Der von Russland verübte Angriffskrieg auf die Ukraine sorgt für weltweites Entsetzen und führt an den Märkten zu Panikverkäufen. Vor Börsenbeginn notierte der DAX bereits mit mehr als 4 Prozent im Minus. Dieses Defizit wächst im Handelsverlauf noch weiter an. Damit steuert das größte deutsche Börsenbarometer auf den höchsten Verlust seit dem Crash im März 2020 zu.
Deutsche Telekom-Aktie rutscht auf 11-Monats-Tief
Bei den Einzelwerten sind ebenfalls starke Verkaufsimpulse zu beobachten. Die Deutsche Telekom-Aktie büßt fast 6 Prozent ein und fällt mit 15,40 Euro auf den tiefsten Stand seit März 2021. An einem solchen Tag dürften die Zahlen, die das Unternehmen am Morgen vor Börsenbeginn vorgelegt hat, etwas in den Hintergrund rücken. Wir wollen aber trotzdem darüber berichten.
Zahlen etwas besser als erwartet
Wie die Telekom mitteilte, stiegen die Einnahmen im vergangenen Jahr um 7,7 Prozent auf 108,8 Milliarden Euro. Der um Sondereffekte bereinigte operative Gewinn (EBITDA AL) verbesserte sich um 6,6 Prozent auf 37,3 Milliarden Euro. Damit wurden sowohl die eigenen Schätzungen als auch der Marktkonsens leicht übertroffen.
Das ist der Ausblick
Für das laufende Jahr rechnet der Vorstand wegen der Entkonsolidierung von T Mobile Netherlands und einer veränderten Bilanzierung des Endgeräte-Leasings in den USA mit einem Rückgang des bereinigten EBITDA AL auf 36,5 Milliarden Euro. Das bereinigte Betriebsergebnis (Core EBITDA AL) soll dagegen um 5 Prozent zulegen.
Wie geht es nun weiter?
Die Telekom-Aktie hatte sich zuletzt wieder deutlich stabiler gezeigt, rutscht im Zuge der Eskalation des Russland/Ukraine-Konflikts aber deutlich ab. Nun muss sich zeigen, ob der langfristige Support bei 15,50/15,60 Euro die Panikverkäufe eindämmen kann.
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