Deutsche Telekom-Aktie: Darf’s ein bisschen mehr sein?

Es ist noch kein Jahr her, dass die Deutsche Telekom das Datenvolumen bei ihren Prepaid-Tarifen nach oben schraubte. Nun gibt es die nächste Anpassung, über welche die Kunden sehr dankbar sein dürften. Abseits des Einstiegstarifs Prepaid S gibt es überall höheres Datenvolumen, ohne dass die Preise erhöht werden. Das Ganze gilt sowohl für Bestands- als auch Neukunden.

Im Tarifpaket M gibt es künftig 13 statt zuvor 8 GB, beim XL-Tarif wird das Datenvolumen sogar von 25 auf 50 GB verdoppelt. An den restlichen Konditionen ändert sich nichts und die Umstellung von bestehenden Tarifen soll automatisch geschehen. Inkludiert ist dabei auch die Nutzung von 5G-Mobilfunk.

Deutsche Telekom auf Kundenfang?

Die Deutsche Telekom reagiert mit solchen Anpassung auf die wachsenden Datenmengen, die durch die mobilen Netze gejagt werden. Ständig anpassen muss der Konzern sich auch an die Konkurrenz, welche teils deutlich mehr Volumen zu günstigeren Preisen anbietet. Brüsten kann sich die Telekom aber noch damit, laut „connect“ über das beste deutsche Netz zu verfügen.

Höheres Datenvolumen ist für den Konzern eine recht schmerzfreie Variante, um die Attraktivität der eigenen Tarife zu erhöhen. Es kostet den Konzern im Prinzip nichts, lässt sich aber für das Marketing freilich hervorragend ausschlachten. Ob dadurch nun ein großer Kundenansturm zustande kommt, bleibt aber wohl abzuwarten.

Auf Erholungskurs

Deutsche Telekom Aktie Chart

An der Börse arbeitet die Aktie der Deutschen Telekom derzeit zaghaft daran, sich von den heftigen Verwerfungen der letzten Wochen zu erholen. Als Reaktion auf Trumps Zollhammer ging es zunächst von knapp 34 Euro bis auf 30,68 Euro im Tief abwärts. Direkt betroffen sind zwar weder Telekom noch die US-Tochter T-Mobile von den Zöllen. Doch die Furcht vor einer Rezession ist ein großes Thema. Mittlerweile konnte die Aktie sich wieder bis auf 32,87 Euro steigern, die Stimmung bleibt aber angespannt.