Die Deutsche Telekom hat sich zu einem Vorzeigeunternehmen im Dax gemausert und viel von ihrem Erfolg wohl Vorstandschef Tim Höttges zu verdanken. Der Aufsichtsrat ist mit dessen Leistung hochzufrieden, sodass sein Vertrag noch einmal bis Ende 2028 verlängert wurde. In dieser Zeit soll weiteres Wachstum angestrebt werden.
Der zuvor als mögliche Nachfolger gehandelte Srini Gopalan wird sich also noch etwas gedulden müssen. In der Zwischenzeit kommt auch ihm aber eine gewichtige Aufgabe zu. Er soll sich künftig als Chef der US-Tochter T-Mobile darum kümmern, dass jenseits des Atlantiks die Nutzerzahlen munter weitersteigen.
Die Telekom und der Trump-Faktor
In den USA hat T-Mobile sich mittlerweile zum größten Mobilfunkanbieter aller Zeiten entwickelt. Genau das sorgt aber für neue Herausforderungen. Denn zum einen sind ähnlich rasante Wachstumsraten bei diesem Status schwieriger umzusetzen. Und zum anderen sitzt seit gut einer Woche ein US-Präsident im Weißen Haus, der gerne und häufig auf Protektionismus bei seiner Politik setzt.
Die „WirtschaftsWoche“ widmete diesem Thema einen umfangreichen Artikel und verweist darin auf mögliche Risiken. Noch scheint Trump T-Mobile nicht ins Visier genommen zu haben. Die Kooperation mit Huawei sowie gebrochene Versprechen rund um die Sprint-Übernahme würden dem zornigen Präsidenten aber einiges an Angriffsfläche bieten.
Kein Grund zur Panik?
Deutsche Telekom Aktie Chart
An der Börse entsteht bislang noch keine größere Unsicherheit. Die Vertragsverlängerung von Höttges wurde allgemein begrüßt und der Aktienkurs legte bis auf ein neues 52-Wochen-Hoch bei 30,78 Euro zu. Leichte Verluste ließen das Papier heute Morgen auf 30,51 Euro zurücksetzen, wo es aber weiterhin eine hervorragende Figur hinterlässt. Der Blick wird jedoch in Zukunft weiterhin schwer in Richtung USA fallen, da T-Mobile hauptverantwortlich für die starke Performance der T-Aktie ist.
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