Der Schock bei der Deutschen Pfandbriefbank pbb sitzt tief – oder bei den Aktionären. Immerhin ist der Kurs der Aktie am Dienstag um gut 1 % gestiegen und erreichte kurz vor dem Ende des Nachmittags ca. 3,78 Euro. Dennoch ist die Notierung in den vergangenen Wochen regelrecht abgeschmiert. Der Grund sind die Immobiliensorgen in den USA. Die pbb ist tief investiert und musste daher auch seine eigene Risikovorsorge erhöhen.
Das bedeutet: Das Unternehmen muss Geld in die Rückstellung investieren, das wiederum damit dem Gewinnausweis entzogen ist. Die Daten werden schon deshalb schlechter.
Pbb: Wie es weiter geht
Das Unternehmen hat vor einigen Tagen einen Finanzbericht dazu herausgegeben. Es lohnt sich, die Zahlen dazu aufzuführen. Der Titel hat die Risikovorsorge wie beschrieben erhöht und beschreitet nach eigenen Angaben einen „risikokonservativen Ansatz“.
Die Risikovorsorge ist auf 104 Millionen Euro erhöht worden. Das Unternehmen erwartet danach als PBT (EBT, also Gewinne ohne Berücksichtigung der Steuern) von 90-110 Millionen Euro. Wie ist das zu bewerten? Mit einem solchen Ergebnis werden die Märkte leben können oder müssen. Die Enttäuschung hält sich bei wirtschaftlich orientierten Analysten bis jetzt in Grenzen. Die Märkte erwarten augenblicklich wohl ca. gut 88 Millionen Euro. Für das kommende Geschäftsjahr soll dieser Gewinn sich annähernd verdoppeln. Das wäre insofern interessant, als dann auch die Nettomarge vom Umsatz mit gut 530 Millionen Euro (570 im Jahr 2023) wieder mit 20 % zu taxieren wäre, weil vom EBT noch ein knappes Drittel wegfällt.
Insgesamt ist im Chart aber zu sehen, dass die Märkte sehr misstrauisch geworden sind. Die Chancen auf einen Anstieg scheinen aus dieser Warte reduziert. Der Titel benötigt noch viel Geduld, um sich im Zuge der Immobiliensorgen wieder von den Erwartungen des US-Marktes befreien zu können.
Deutsche Pfandbriefbank Aktie Chart
Die Kursperformance der Deutsche Pfandbr...-Aktie
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