Deutsche Pfandbriefbank (pbb)-Aktie: Jetzt gilt’s!

Die Aktie der Deutschen Pfandbriefbank (pbb) legte am Montag noch einmal ordentlich zu. Wird der Trend nach den Quartalszahlen anhalten? Die Meinungen gehen auseinander.

Auf einen Blick:
  • Am Montag verbesserte sich die Aktie der Deutschen Pfandbriefbank deutlich
  • Geht das nach den heutigen Quartalszahlen so weiter? Die Gelehrten streiten sich
  • Warburg Research glaubt an einen weiteren Anstieg, die Deutsche Bank nicht
  • Ein Kursziel für die pbb-Aktie liegt bei 8 Euro, das andere bei glatt der Hälfte

Die Aktie der Deutschen Pfandbriefbank (pbb) ging auch zum Wochenstart unbeirrt ihren Weg: Bis Handelsschluss auf Xetra legten die Papiere um weitere 3,7 Prozent zu auf 5,23 Euro. Damit hat die pbb-Aktie allein seit Ende April, als lediglich 4,45 Euro auf dem Kurszettel standen, rund 20 Prozent an Wert dazugewonnen. Ob es so weitergeht, wird sich erst noch weisen müssen. Denn jetzt gilt’s, die Bank legt am heutigen Dienstag Quartalszahlen vor. Und die Meinungen unter den Analysten gehen weit auseinander.

Deutsche Bank warnt vor pbb-Aktie

Da wäre zum einen die skeptische Deutsche Bank, deren Research-Abteilung die Einstufung für die Deutsche Pfandbriefbank vor den Quartalszahlen mit einem Kursziel von lediglich 4 Euro auf „Hold“ belassen hatte. Das Ergebnis dürfte unter dem Strich um 61 Prozent zum Vorjahreszeitraum und um 25 Prozent zum Vorquartal gefallen sein, schrieb Analystin Marlene Eibensteiner in seinem Ausblick. Dies sei hauptsächlich „auf die anhaltend hohen Risikokosten des Immobilienfinanzierers zurückzuführen“, so die Begründung für das maue Kursziel. Ein Analysehaus sieht das völlig anders:

  • Warburg Research hatte die Einstufung für die pbb-Aktie vor dem Quartalsbericht mit einem doppelt so hohen Kursziel von 8 Euro auf „Buy“ belassen
  • Während die Deutsche Bank einen Rücksetzer um gut 20 Prozent erwartet, glaubt Warburg an einen weiteren Kurszuwachs von gut 50 Prozent

Warburg sieht Deutsche Pfandbriefbank gerüstet

Er rechne bei dem Finanzierer von Gewerbeimmobilien mit einem robusten Jahresstart, schrieb Warburg-Analyst Andreas Pläsier am Donnerstag vergangener Woche. Derweil sei 2024 ein Übergangsjahr für die Deutsche Pfandbriefbank, in dem das Finanzhaus „die Belastungen aus dem herausfordernden Gewerbeimmobilienmarkt bewältigen und die Grundlagen für eine spürbare Verbesserung der Profitabilität in den Jahren 2025 und 2026 schaffen müsse“, wie er einräumte. Er glaubt offenbar fest daran, dass der Bank das gelingen wird.

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