Die Aktie der Deutschen Bank ist zum Wochenende mit einem respektablen Plus aus dem Handel gegangen. Um fast zwei Prozent ging es am Freitag mit den Papieren aufwärts auf 6,93 Euro. Damit reduzierte sich das Wochenminus der Aktie auf rund fünf Prozent. Angesichts der Nachrichtenlage bei der Deutschen Bank fast so etwas wie ein Erfolg. Denn wie am Donnerstag bekannt wurde, könnte auf das größte deutsche Geldinstitut noch einiges zukommen.
„Sehr enge Verflechtung“
Wie Medien an diesem Tag übereinstimmend berichteten, war die Deutsche Bank möglicherweise enger als bekannt in Cum-Ex-Geschäfte verwickelt. Einer von zwei Angeklagten im ersten Cum-Ex-Strafprozess vor dem Bonner Landgericht habe das Institut teils schwer belastet, heißt es. So sagte laut Süddeutscher Zeitung einer der Angeklagten am sechsten Verhandlungstag, dass die Deutsche Bank von den Geschäften gewusst und sie sogar in Teilen genehmigt habe. Zudem habe es eine „sehr enge Verflechtung“ zwischen dem Handelsteam der Deutschen Bank und zwei Untereinheiten der Ballance-Gruppe gegeben, bei der er damals arbeitete.
Hat London die Deals genehmigt?
Ballance Capital ist laut Zeit online ein Konglomerat aus vielen einzelnen Gesellschaften, die in Großbritannien, auf den Kaimaninseln, auf Gibraltar oder den britischen Jungferninseln ihren jeweiligen Sitz haben. Gegründet wurde die Firma laut des Berichts 2008 von Paul Mora und einem in Bonn mit Angeklagten. Die beiden Männer sollen zuvor bereits bei der bayerischen HypoVereinsbank Cum-Ex-Geschäfte betrieben haben. Zu ihnen stießen laut Zeit online zwei ehemalige Mitarbeiter der Deutschen Bank. Nach Aussage eines Angeklagten sei Ballance „praktisch eine Außenstelle“ der Bank gewesen. Händler von Ballance hätten demnach viele Transaktionen an die Deutsche Bank in London geschickt, von wo sie genehmigt worden sein sollen.
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