Nach Monaten der wilden Spekulation um eine mögliche Fusion von Deutscher Bank und Commerzbank mutete es an wo wie eine kleine Sensation: Laut eines Vorabberichts des Magazins Focus vom Freitagmorgen soll erneut Bewegung in die Sache gekommen sein. Die Vorstandsvorsitzenden beider Banken, Christian Sewing und Martin Zielke, seien „seit wenigen Tagen wieder in intensiven Gesprächen“, hieß es unter Berufung auf mit den Vorgängen vertrauten Personen in Frankfurt. Doch von beiden Banken kamen die Dementi prompt.
„Kein offizielles Mandat“
Es gebe weiterhin keine offiziellen Gespräche über einen Zusammenschluss, berichtet unter anderem die Wirtschaftswoche. Nach deren Informationen habe Deutsche-Bank-Chef Christian Sewing vom Aufsichtsrat bislang keinen Auftrag bekommen, mit der Commerzbank über eine Banken-Ehe zu verhandeln. „Es gibt kein offizielles Mandat für Fusionsgespräche mit der Commerzbank“, wird eine Person aus dem Umfeld des Kontrollgremiums zitiert, die namentlich allerdings ebenfalls nicht genannt werden wollte.
Auch kein Thema bei der Commerzbank
Auch aus dem Umfeld des Aufsichtsrats der Commerzbank sei die Focus-Darstellung zurückgewiesen worden, heißt es in dem Bericht. „Das ist totaler Quatsch“, sagte laut Wirtschaftswoche ein Insider gegenüber der Agentur Reuters. Es habe in der jüngsten Zeit keinerlei Diskussion im Commerzbank-Aufsichtsrat über eine Fusion gegeben. Beide Banken wollten das Thema offenbar nicht kommentieren. Dass Top-Manager beider Institute informell gelegentlich Ideen für einen zukünftigen gemeinsamen Weg austauschen, gelte am Finanzplatz Frankfurt allerdings als sicher, heißt es.
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