Nach schwierigen Verlustjahren hatte sich die Deutsche Bank unter ihrem neuen Chef Christian Sewing eine Umstrukturierung verschrieben, um die immens hohen Kosten des Konzerns zu reduzieren. Wie Finanzchef James von Moltke nun bekannt gab, konnte man im letzten Jahr offenbar bereits erste Erfolge erzielen. Hierüber berichtete die Nachrichtenagentur Reuters am Freitag.
So habe die Deutsche Bank ihre Kosten im Jahr 2018 „nachhaltig gesenkt“, konstatierte der Manager in Düsseldorf. „Wir haben unsere Kosten im Griff.“ Die Zeiten, in denen das Geldinstitut seine Ziel nicht eingehalten habe, seien vorüber, versprach von Moltke.
Kostenreduzierung ist das A und O
Zur Einordnung: Die hohen Kosten stehen bei Deutschlands größtem Geldhaus besonders im Fokus. Dem ehemaligen Konzernchef John Cryan war es nicht gelungen, diese nachhaltig unter Kontrolle zu bringen. Mit dem Cryan-Nachfolger Sewing soll sich dies nun ändern. Die Deutsche Bank hatte angekündigt, dass die Kosten für 2018 die 23-Milliarden-Marke nicht überschreiten werden. Im laufenden Jahr will man die Aufwendungen auf 22 Milliarden Euro senken. Erst kürzlich hatte die Nachrichtenagentur Bloomberg berichtet, dass etwa die milliardenschweren Boni für Mitarbeiter reduziert werden sollen.
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