Liebe Leser,
im November letzten Jahres kehrte bei den Aktionären der Deutschen Bank die Hoffnung auf eine nachhaltige Erholung ihrer Aktie zurück. Der Widerstand bei 14,80 Euro wurde gebrochen und die Aktie lieferte zumindest technisch betrachtet ein recht vielversprechendes Kaufsignal. Dieses führte anschließend zu einem deutlichen Anstieg des Kurses.
Die Rallye trug den Deutsche Bank-Kurs bis in die Nähe des Widerstandes vom Juli 2017. Seitdem ist allerdings Sand im Getriebe der Bullen. Schlechte Nachrichten veranlassten schon kurz vor Weihnachten eine Vielzahl von Anlegern, sich wieder von der Aktie zu trennen. Die Folge waren tiefrote, lange Ausverkaufskerzen im Chart.
Die negative Stimmung der Anleger zu Deutschlands größter Bank verstärkte sich im neuen Jahr nochmals, als nach einem kurzen Anstieg zu Jahresbeginn eine scharfe, zweite Abwärtswelle folgte. Sie führte den Kurs der Deutschen Bank bis auf knapp über 15 Euro zurück.
Auf diesem Niveau bemühen sich die Käufer seit dem 9. Januar um eine Stabilisierung. Sie scheint aber noch nicht so recht gelingen zu wollen, denn mehr als ein kurzer Ausflug in die Kursregion knapp unter 15,60 Euro sprang bei dem Bemühen bislang nicht heraus.
Die Bären haben wieder das Ruder übernommen
Den Bären gelang es in den letzten Handelstagen hingegen, den Kurs wieder auf 15,20 Euro zu drücken. Damit steht die runde 15,00-Euro-Marke kurz davor, von den Anlegern aufgegeben zu werden. Mit einem solchen Schritt wäre nicht nur eine Negierung der laufenden Bodenbildung und die Ausbildung einer neuen Abwärtswelle verbunden. Auch mit Kursen im unteren 13-Euro-Bereich müssten die Anleger anschließend wieder rechnen.
Weil das Chartmuster mittlerweile ausgesprochen bärisch aussieht und die Käufer sichtbar Schwierigkeiten haben, die Aktie zu stabilisieren, sind weitere Kursverluste zu erwarten. Die Ausbildung einer dritten Abwärtswelle und damit die Komplettierung eines fünfteiligen Abwärtsimpulses könnte unmittelbar bevorstehen.
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