Die Deutsche Bank hat in den vergangenen Tagen einen aus Sicht von Analysten guten Deal gemacht. Die BNP Paribas kauft einen bedeutenden Anteil – die Zertifikate-Abteilung von der Deutschen Bank wandert zur BNP. Dies wiederum entspricht dem Ziel der Deutschen Bank, sich künftig vor allem auf die Kerngeschäfte des Unternehmens zu konzentrieren. Dies ist nicht das Investmentbanking, sondern die Finanzierung von Unternehmen und Privatpersonen. Zahlreiche Probleme haben in der abgelaufenen Woche den Kurs der Aktie erneut nach unten gedrückt. Dabei hat der Wert allerdings eine wichtige Untergrenze verteidigen können.
Im Einzelnen: Die Aktie ist auf weniger als 6,60 Euro nach unten gekippt, konnte sich bei -4,45 % in einer Woche jedoch noch über der Marke von 6,50 Euro halten. Dies wiederum gilt als gutes Zeichen, insofern die Aktie damit den jüngst begründeten Boden noch halten konnte. Der Wert dürfte formal noch im Abwärtstrend verharren. Allerdings ist durch den erneuten Test der Untergrenze die Sicherheit zumindest nicht gesunken.
Wichtige Bankanalysten
Dabei allerdings spielt die Stimmung der Bankanalysten am Markt eine bedeutende Rolle, da die Stimmung in den vergangenen Jahren einen wertvollen Indikator darstellte. Nach der abgelaufenen Woche konnte die Bank die Mehrheit der Stimmen auf einen „Halt“ vereinigen. Eine wenn auch große Minderheit votiert noch für einen Verkauf des Titels. Dabei ist die Aktie immerhin durch die jüngste Kooperation mit BNP wieder im Aufwärtstrend, sofern es um die Stimmung geht.
Wie ernst der Umbau des Konzerns ist, zeigt sich auch in einem Detail: Die DWS als Tochter der Deutschen Bank verteilt keine „Titel“ mehr und befördert auch keine Spitzenmanager. Hier zeigt sich die mittelfristige Umstrukturierung. Die Kurse dürften mittel- und langfristig noch attraktive Chancen bieten, so die Meinung von wirtschaftlichen Beobachtern.
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