Unter dem neuen Chef Christian Sewing muss die DB strikte Kostendisziplin einhalten und gleichzeitig die Erträge wieder steigern, um dem Fall in die Bedeutungslosigkeit zu entgehen. Zumindest die Kostenseite bekommt Sewing in den Griff. Er baut konsequent Stellen ab und schließt Filialen. Den Erträgen hat das bisher aber noch nicht geholfen. In den ersten 9 Monaten sanken die Bruttoeinnahmen um 4,8% auf 19,7 Mrd €. Der Gewinn brach um 55,6% auf 750 Mio € ein. Wenn keine unerwarteten Ausgaben mehr dazwischenkommen, wird die DB dennoch in diesem Jahr erstmals seit 2014 wieder einen Jahresgewinn melden können.
Im internationalen Vergleich entwickelt sich aber vor allem das Investmentbanking immer noch sehr schwach. Andere Institute hatten diese Abteilungen nach der Finanzkrise viel schneller umgebaut als die DB und sind jetzt deutlich besser aufgestellt. Zudem hat die Bank in diesem Jahr viele Postbank-Kunden mit der Einführung von Gebühren für das Girokonto verärgert.
Die im April an die Börse gebrachte Fondstochter DWS, an der die DB immer noch 78% der Anteile hält, hat seit dem Börsengang deutlich an Wert verloren. Der Aufsichtsrat reagierte mit dem Rauswurf des DWS-Chefs. Nachfolger Wöhrmann soll die Tochtergesellschaft wieder auf Kurs bringen. Es liegt noch viel Arbeit vor der DB. Allerdings sind die schlechten Geschäftsaussichten bereits eingepreist. Die Bewertung ist mittlerweile so günstig, dass jede positive Entwicklung sofort zu einem Kursanstieg führen kann.
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