Geht es nach Berichten aus dem Internationalen Währungsfonds(!), dann könnte die Deutsche Bank den Auslöser für die nächste weltweite Finanzkrise darstellen. Das Unternehmen sei die „größte Bedrohung für das globale Finanzsystem“. Diese Warnung ist insofern interessant, als sie auch für Aktionäre von Belang ist.
Lücken in der Bilanz
So wird der Deutschen Bank von Analysten und Beobachtern vorgeworfen, dass sie noch immer unter den großen Risiken leide, die schon vor Jahren eingegangen wurden. Als besondere Bedrohung gilt unverändert das Portfolio an Derivaten im Umfang von 46 Billionen Euro. Zudem würde ein Bankrun bei Einlagen im Werte von 550 Milliarden Euro eine mögliche Liquiditätskrise auslösen, hieß es. Diese Erschütterungen seien wiederum geeignet, weltweit eine Krise auszulösen.
Diese Befürchtungen insgesamt teilen Finanzanalysten nicht. Die Deutsche Bank ist ein riskantes Bankinstitut, das allerdings eher darunter leidet, keine hinreichend margenstarken Geschäfte im Investmentbanking mehr zu machen.
Aktuell sank der Kurs weiter und unterschritt zum Anfang der Woche sogar die bisherigen Allzeittiefs in Höhe von 6,80 Euro. Relativ betrachtet ist der dabei entstandene Verlust von weiteren 2 % zwar harmlos. Im Gesamtbild allerdings verschärfte sich der charttechnische Abwärtstrend massiv. Die Aktie ist binnen eines Jahres jetzt um mehr als 40 % nach unten gerutscht. Dabei ist die Talfahrt auf dem aktuellen Niveau zwar deutlich langsamer geworden, wodurch sich eine Bodenbildung angedeutet hatte.
Allerdings dürften weitere Kursverluste unter die erreichten Tiefs die Dynamik zumindest erhöhen können. Nach oben scheint angesichts des charttechnischen Baisse-Modus die Marke von 7 Euro als kräftiger Widerstand. Daher hat sich die Situation deutlich verschlechtert.
Technische Analysten sind der Meinung, die Aktie würde derzeit sehr klar im Abwärtstrend verlaufen. Der GD200 ist bei 8,54 Euro angekommen und damit schon mehr als 21 % entfernt. Die 100-Tage-Linie verläuft bei 7,60 Euro und ist gleichfalls zu weit entfernt. Die relative Stärke ist sowohl kurz- wie auch langfristig auf sinkende Notierungen ausgerichtet. Das Momentum ist sowohl kurzfristig wie auch langfristig negativ. Da selbst der kurzfristige GD38 negativ ist, zeigen sich aus technischer Sicht keine Aufwärtsimpulse.
Unter dem Strich hat sich das Gesamtbild damit weiter verschlechtert. Die Deutsche Bank erhält noch 1,5 von 5 Punkten. Besser würde es erst werden, wenn neben den wirtschaftlich leichten Verbesserungen, die jetzt schon sichtbar sind, auch der Kurs sich wieder erholte. 7,25 Euro gelten als Untergrenze für eine neue Bewertung, die sich ergeben „könnte“. Deshalb sind charttechnische und technische Experten derzeit der Meinung, dass die Aktie schlecht aufgestellt wäre.
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