Liebe Leser,
viel hat BioNTech zuletzt nicht gewonnen. Die Aktie gewann am Freitag letztlich nur 1,36 %. Das ist vergleichsweise wenig. Die Aktie von CureVac aus Tübingen, deren Konzern noch keinen Impfstoff an den Markt gebracht hat, ist erfolgreicher. Dort ging es um mehr als 2 % nach oben. Sogar Moderna, der große Konkurrent aus den USA, hat mit einem Aufschlag von 4,5 % ein deutlich besseres Ergebnis erzielt. Sollten Sie zurückrudern, wenn Sie sich für BioNTech begeistern?
Ungewöhnlich stark
Das könnte die eine Seite der Medaille sein. Die andere Seite ist die Stärke, die das Unternehmen mit der Adresse an der Goldgrube tatsächlich entwickelt hat. Der Wert wird immer wieder von neuen Schwankungen an den Märkten für diese Aktienklasse sozusagen durchs Dorf getrieben. Dennoch sind die Notierungen binnen der zurückliegenden drei Monate um -17,7 % gefallen – nur.
Innerhalb eines Jahres gewann der Titel sogar 190 % dazu. Das ist ein starkes Ergebnis. Die Notierungen sind damit noch immer im sehr langfristigen Aufwärtstrend. Zudem aber sieht es so aus, als würden die Notierungen auch kurzfristig wieder sehr viel stabiler geworden sein. Immerhin konnten die Kurse in der zurückliegenden Woche insgesamt schnell um 8,4 % nach oben klettern. Das ist ein starkes Ergebnis. Die Notierungen steigen vor allem deshalb, weil noch immer gute Geschäfte auf BioNTech warten.
Die Kinder-Impfung in Deutschland hat begonnen. Selbst dieses Ereignis ist derzeit an den Märkten noch kaum diskutiert worden. Dabei sind die Kurse davon abhängig, dass über die erste Impfphase weitere Vorstellungen dazu existieren, dass BioNTech Impfstoff verkaufen kann. Boosterungen und Kinder-Impfungen in ausgesuchten Ländern kommen da zur rechten Zeit.
Die Diskussion um das Omicron-Geschehen in diversen Ländern dürfte in der kommenden Woche die Wirksamkeit von BioNTechs (und anderer) Impfstoffen noch einmal beginnen lassen. Es soll derzeit so sein, dass die Booster-Impfung eine gute Schutzwirkung abgibt. Vor diesem Hintergrund sind die Chancen auf eine bessere Entwicklung von BioNTech durch Omicron besonders groß.
Noch haben die Märkte im Vergleich weder Moderna noch Valneva besonders für solche Aussichten belohnt. Dennoch: Der Kurs ist noch immer im Aufwärtstrend. Die 200-Tage-Linie verläuft in Höhe von 216,49 Euro. Der GD38 als kurzfristiges Signal bleibt in Reichweite. Die Diskussionen, die entstanden sind, können BioNTech in den kommenden Wochen tatsächlich noch einmal deutlich helfen. Omicron ist an der „Goldgrube“ (der Straße, an der die Firma BioNTech residiert) tatsächlich auch wirtschaftlich ein erheblicher Gewinn für das Unternehmen, meinen die Analysten mit Blick auf ein KGV von etwa 7.
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