In der jüngsten Ausgabe unserer Publikation zu Technologieaktien mussten wir die Bewertung der Perion Network-Aktie von „Halten“ auf „Verkaufen“ herabstufen. Diese Entscheidung folgt auf die enttäuschende Kursentwicklung der Aktie im ersten Quartal des Jahres 2024. Wie angekündigt, war ein Analyse-Update geplant, jedoch hat das Unternehmen mit einer frühzeitigen Bekanntgabe eines negativen Ergebnisses Fakten geschaffen, was den Aktienkurs stark beeinträchtigte. Zu Beginn des Handelstages wurde die Position in unserem Depot bereits ausgelöst. Wir raten Anlegern, die bisher keine Stopp-Loss-Order gesetzt hatten, zu einem schnellen und nachträglichen Ausstieg. Eine Beobachtung der Aktie für einen möglichen späteren Wiedereinstieg wird von uns aufgrund der wenig überzeugenden Aussagen des Managements nicht in Betracht gezogen.
Enttäuschende Prognosekorrektur
Das Unternehmen Perion hat seine Umsatzerwartungen für das Jahr 2024 drastisch von zuvor prognostizierten 860 bis 880 Millionen US-Dollar auf nunmehr 590 bis 610 Millionen US-Dollar gesenkt. Diese Korrektur bedeutet eine Differenz von 33% vom oberen Rand der alten Schätzung zum unteren Ende der neuen Prognose – ein ungewöhnlich großer Schritt. Es kommt zwar vor, dass mittelfristige Planungen angepasst werden müssen, aber eine so signifikante Reduzierung der Jahresziele nach nur drei Monaten ist ein seltener und alarmierender Hinweis auf eine wesentliche Verschlechterung der Geschäftsaussichten.
Für das erste Quartal erwartet Perion jetzt einen Umsatz von lediglich 157 Millionen Dollar, während Analysten bis vor Kurzem noch von 175 Millionen USD ausgingen. Es wird vermutet, dass das Unternehmen buchhalterische Optimierungen vorgenommen hat und dass das zweite Quartal besonders enttäuschend ausfallen könnte. Die Bemühungen des Managements, die Investoren mit knapp akzeptablen vorläufigen Daten für das erste Quartal zu beruhigen, sind fehlgeschlagen, was zu einem Kurseinbruch von 40% am Montag führte. Anleger sollten daher nicht auf eine rasche Erholung des Aktienkurses hoffen. Trotz eines augenscheinlich attraktiven Kurs-Gewinn-Verhältnisses von etwa 5,4 wird erwartet, dass der Gewinn im Jahr 2024 weit unter dem des Vorjahres liegen wird.
Risiko durch Microsoft-Abhängigkeit
Trotz einer aussichtsreichen Übernahme im letzten Quartal und einer starken Positionierung im digitalen Werbemarkt offenbart sich, dass die Strategie der Akquisitionen nicht nur aus Wachstumsgründen erfolgt, sondern auch als Versuch, die Abhängigkeit von Microsoft zu verringern. Microsoft war über Jahre ein wesentlicher Wachstumstreiber für Perion, nun scheint sich das Blatt jedoch zu wenden. Eine ähnliche Situation hatte Perion bereits vor zehn Jahren mit Google erlebt, was dazu führte, dass das Kapital der Investoren über mehrere Jahre stagnierte. Es droht nun eine Wiederholung dieses Szenarios. Angesichts dieser Entwicklungen halten wir einen schnellen Ausstieg aus der Perion-Aktie für geboten.
Fazit: Verkaufen!
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