Der DAX ist zurück in der Gewinnzone – wenn auch auf Umwegen. Nach einem schwachen Handelsstart erholte sich das deutsche Börsenbarometer am Mittwoch und schloss mit einem Plus von 0,27 % bei 21.311 Punkten. Damit setzte sich der Zickzackkurs der vergangenen Tage fort – getrieben von geopolitischen Schlagzeilen, Tech-Unsicherheiten und neuen Gold-Rekorden.
Zwischen Trump und China: Hoffnungsschimmer trotz Zollgewitter
Lange sah es düster aus für die Märkte. Doch dann verbreitete ein Bloomberg-Bericht vorsichtige Zuversicht: China soll zu Gesprächen mit den USA über Zölle bereit sein – vorausgesetzt, Donald Trump zeigt sich kompromissbereit. Noch ist unklar, ob daraus echte Verhandlungen entstehen. Doch allein die Möglichkeit genügte, um Anleger zum Einstieg zu bewegen. Der DAX machte Boden gut, auch der EuroStoxx50 beendete den Tag nahezu unverändert.
Gold glänzt – Tech-Aktien taumeln
Während der Goldpreis auf ein neues Allzeithoch kletterte, verloren Technologiewerte deutlich. Die Anleger flüchteten regelrecht aus dem Sektor – aus Angst vor einem eskalierenden Technologiekrieg zwischen den USA und China. Besonders Nvidia und ASML gerieten unter Druck: Letztere meldeten deutlich schwächere Auftragseingänge, Nvidia rechnet mit einer Milliardenbelastung durch neue Exportrestriktionen. Auch deutsche Halbleiterwerte wie Infineon oder Aixtron mussten Federn lassen.
Bier, Biotech und Bieter: Die Gewinner des Tages
Ganz anders die Lage bei Sartorius: Der Laborausrüster überzeugte mit einem überraschend starken Quartalsbericht und einem konkreten Ausblick für 2025. Die Aktie sprang um 10,2 % nach oben und führte damit den DAX an. Auch Heineken sorgte im EuroStoxx für positive Stimmung: Der Bierabsatz legte leicht zu – ein Lebenszeichen in einem schwachen Konsumumfeld. Und bei den deutschen Nebenwerten lockte Datagroup ein Übernahmeangebot von KKR, das die Aktie um satte 32 % nach oben katapultierte.
Der schwächelnde Dollar: Risiko oder Rückenwind?
Auch auf der Währungsseite tut sich einiges. Der US-Dollar verliert weiter an Boden – unter anderem, weil immer mehr Investoren Zweifel an der Wirtschaftspolitik Trumps äußern. Laut einer Umfrage der Bank of America rechnen 61 % der Fondsmanager mit einem schwächeren Greenback – so viele wie zuletzt 2006. Gold, als klassischer Sicherheitsanker, profitiert.
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