Vor wenigen Tagen noch zitierte das „Handelsblatt“ den langjährigen Daimler Truck-Chef Martin Daum mit den Worten, dass Zölle in den USA kein allzu großes Problem darstellen würden. Solche will der Konzern einfach an die Kunden weiterreichen. Da Zugmaschinen aus dem Bedarf heraus gekauft würden, sieht er darin auch kein großes Problem.
Die Anteilseigner scheinen allerdings schon etwas skeptischer zu sein. Denn am heutigen Dienstag gerieten die hiesigen Märkte schwer unter Druck, nachdem der designierte US-Präsident Donald Trump für seine bevorstehende Amtszeit neue Zölle in Aussicht stellte. Ins Visier nahm er dabei Kanada, Mexiko und China.
Die Daimler Truck-Aktie schwächelt
Allzu groß scheint die Bedrohung dadurch für Daimler Truck noch nicht auszufallen. Der Konzern unterhält in Mexiko lediglich zwei seiner insgesamt 24 Standorte. Sieben Fabriken sind in den USA selbst beheimatet und damit von möglichen Zöllen nicht betroffen. Es geht jedoch die Angst um, dass Trump nur den Anfang seiner Zollpolitik in Aussicht gestellt haben könnte.
Daimler Truck Aktie Chart
Auf die leichte Schulter nehmen wollen die Investoren das Ganze offenbar nicht. Darauf weist die Tatsache hin, dass die Daimler Truck-Aktie heute Morgen um über drei Prozent an Wert verlor und auf 35,09 Euro zurückfiel. Die zarte Erholung vom Ende der vergangenen Woche löst sich schon wieder in Luft auf.
Das sieht nicht gut aus
Etwas Support scheint die Daimler Truck-Aktie aktuell noch bei 34,50 Euro zu erfahren, doch darüber hinaus steht nur wenig einem Angriff auf das Zwischentief aus dem Oktober knapp oberhalb von 33 Euro im Weg. Die negative Reaktion im heutigen Handel erscheint dezent übertrieben. Es zeigt sich aber auch einmal mehr, dass die Unberechenbarkeit von Donald Trump weitreichende Auswirkungen hat und immer wieder unschöne Überraschungen an der Börse entstehen können.
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