In den letzten Tagen konnte die Daimler Truck-Aktie keine Bäume mehr ausreißen und auch das neue Jahr startete eher gemächlich für den noch jungen Titel. Davon lassen sich aber zumindest die Analysten nicht ansatzweise verunsichern, von deren Seite aus es weiterhin Kaufempfehlungen hagelt.
Eine weitere kommt nun von RBC aus Kanada. Der Analyst Tom Narayan gibt sich sogar noch optimistischer als manche seiner Kollegen und geht fest von einer Erholung der Margen beim Unternehmen aus. Für das laufende Jahr sagt Narayan anhaltende Kurssteigerungen voraus, im Jahr 2024 könnte das Lkw-Geschäft seiner Ansicht nach seinen Peak erreichen.
Da wird einem schwindelig
Entsprechend positiv fällt die Empfehlung für die Daimler Truck-Aktie aus, die klar und unmissverständlich auf „Kaufen“ lautet. Garniert wird das mit einem Kursziel von satten 48 Euro, obwohl die Bullen vor gar nicht langer Zeit noch die 30-Euro-Marke verteidigen mussten und der bisherige Höchststand bei vergleichsweise überschaubaren 35 Euro zu verorten ist.
RBC reiht sich damit in eine lange Reihe von Optimisten ein, die bei der Daimler Truck-Aktie enormes Aufwärtspotenzial sehen. Das sollte Wasser auf die Mühlen der Käufer sein, doch die halten sich weiterhin eher vornehm zurück. Am Montag mussten leichte Kursverluste verzeichnet werden und im heutigen Handel ging es bis zum Nachmittag nur sehr dezent in die andere Richtung.
Was hält die Daimler Truck-Aktie zurück?
Das stellt sich schon die Frage, warum die Erwartungen der Analysten und die tatsächlichen Kurse derart weit auseinander gehen. Sicher, die Prognosen der Experten beziehen sich in der Regel auf längerfristige Zeiträume und können daher noch ohne Weiteres zur Realität werden.
Doch gewöhnlich lassen sich die Anleger nicht lange bitten, positive Analystenkommentare mit Kursgewinnen zu belohnen. Bei der Daimler Truck-Aktie ließ sich ein solches Verhalten zuletzt überhaupt nicht mehr beobachten. Warum das so ist, darüber lässt sich allenfalls spekulieren. Eine Möglichkeit ist, dass die anhaltende Schwäche im Wasserstoffsektor damit etwas zu tun haben könnte.
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