Mercedes-Benz und Mannheim verbindet eine ganz besondere Geschichte: Hier erfand der Ingenieur Carl Benz laut Daimler am 29. Januar 1886 mit der Patentnummer 37435 das erste Automobil der Welt. Doch dieses Fahrzeug wurde bekanntlich mit Verbrennungsmotor betrieben, für die Zukunft sind jedoch auch alternative Antriebskonzepte gefragt. Und deshalb haben das Unternehmen und der Betriebsrat von Daimler nun ein gemeinsames Zukunftspaket für das Mercedes-Benz Werk Mannheim vereinbart, das unter anderem genau darauf setzt.
Emissionsfreien Mobilität im Fokus
Die Daimler AG investiere in den nächsten Jahren am Lkw-Standort Mannheim in den Ausbau der Produktion sowie in die technologische Weiterentwicklung im Bereich der emissionsfreien Mobilität einen mittleren zweistelligen Millionenbetrag, teilt Daimler mit. Die Investition soll für die Kapazitätserweiterung bestehender Produktionsgewerke genauso Verwendung finden wie für neue Produkte. Das Mercedes-Benz Werk Mannheim sei durch sein Kompetenzcenter für emissionsfreie Mobilität (KEM) für die Entwicklung und Produktion von alternativen Antrieben sehr gut geeignet, so die Mitteilung. Seit 1994 würden dort unter anderem bereits Hochvolttechnologien entwickelt.
Elektro-Lkw ab 2021 denkbar
In das Zukunftspaket fällt laut Daimler die Montage der Batterie-Pakete für den vollelektrischen schweren Verteiler-Lkw eActros, der sich derzeit als Kleinflotte in einer kundennahen Fahrerprobung befindet. Die Serienfertigung des Elektro-Lkw sei ab 2021 denkbar, heißt es. Darüber hinaus wurde ebenfalls entschieden, dass die Aufbereitung von Pkw-Hochvoltbatterien zukünftig im Mercedes-Benz Werk Mannheim erfolgen soll.
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