Das EU-Parlament hatte zuletzt eine CO2-Reduktion beschlossen, welche nicht für einzelne Fahrzeugmodelle gilt, sondern für den durchschnittlichen Ausstoß der gesamten Flotte eines Autobauers. Bereits kurz nach dem Entschluss des Parlaments hatte die deutsche Autoindustrie moniert, dass die Ziele nicht erreichbar seien.
Zetsche mit deutlicher Kritik
Nun hat Daimler-Chef Dieter Zetsche jene Kritik erneuert, wie aus einem Bericht der Nachrichtenagentur Reuters hervorgeht. „Aktuell weiß noch keiner, ob und wie es uns gelingen kann, die im Dezember in Brüssel beschlossenen C02-Reduktionsziele für Pkw von 37,5 Prozent bis 2030 zu erreichen“, warnte Zetsche am Donnerstag. Dasselbe gelte auch für die umstrittenen CO2-Ziele im LKW-Bereich.
Daimler müsse nun die Themen Wirtschaftlichkeit, Beschäftigung und Umwelt „ausbalancieren“. Die Schaffung einer solchen Balance sei bei der Entscheidung des EU-Parlaments allerdings nicht gelungen. „Man könnte den Eindruck gewinnen, dass hier bewusst in Kauf genommen wird, diese Balance zu stören“, monierte der Konzernboss, der jedenfalls eine Verteuerung der Mobilität in Aussicht stellte.
Manager warnt vor Protestbewegungen
Zetsche warnte deshalb davor, dass dies auch in Protestbewegungen, wie die der „Gelbwesten“ in Frankreich, resultieren könnte. Zugleich kündigte er an, dass Daimler bereits bis 2020 zehn Milliarden Euro in den Ausbau der Elektro-Flotte investieren wolle. Bis 2024 werde man das gesamte Mercedes-Portfolio elektrifizieren, so Zetsche.
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