Zwischen den Jahren 2003 und 2017 sollen namhafte Autokonzerne, darunter auch die großen deutschen Drei Daimler, BMW und VW, in Italien an einem Autofinanzierungskartell beteiligt gewesen sein. Nun hat die italienische Wettbewerbsaufsicht den betroffenen Autokonzernen und deren Banktöchtern offenbar eine saftige Strafe aufgebrummt, wie die Nachrichtenagentur Dow Jones Newswires am Mittwoch mitteilte.
Dreistellige Millionenstrafe – Daimler ist aus dem Schneider
Demnach verhängte die Behörde eine Geldstrafe von insgesamt rund 678 Millionen Euro. Nach Amtsangaben habe man die Untersuchung nach einem Kronzeugenantrag von Daimler aufgenommen. Im Laufe der Ermittlung stellte man eine „komplexe und anhaltende Vereinbarung über den Austausch sensibler Informationen über aktuelle und zukünftige Mengen und Preise“ mithilfe von Krediten und anderen KFZ-relevanten Finanzierungsprodukten fest.
Kronzeuge Daimler konnte mit dem juristischen Vorpreschen übrigens eine Geldbuße von mehr als 60 Millionen Euro vermeiden, wie die italienische Regulierungsbehörde betonte.
Das „Who is Who“ der internationalen Autobranche
Laut den Wettbewerbshütern waren an den Absprachen folgende Unternehmen beteiligt: Daimler, BMW, VW, Fiat Chrysler, General Motors, Ford, Renault, Toyota und Peugeot. Auch mit von der Partie: zwei Wirtschaftsverbände sowie die Santander Consumer Bank.
Mercedes-Benz-Aktie: Kaufen oder verkaufen?! Neue Mercedes-Benz-Analyse vom 22. Dezember liefert die Antwort:
Die neusten Mercedes-Benz-Zahlen sprechen eine klare Sprache: Dringender Handlungsbedarf für Mercedes-Benz-Aktionäre. Lohnt sich ein Einstieg oder sollten Sie lieber verkaufen? In der aktuellen Gratis-Analyse vom 22. Dezember erfahren Sie was jetzt zu tun ist.