Liebe Leserinnen und Leser,
der Aufwärtsmarsch von Nel Asa setzt sich fort. Die Aktie konnte am Montagmorgen in den ersten Handelsminuten noch einmal 2 % aufsatteln. Der Besuch von Robert Habeck in Norwegen könnte nachwirken. Die Stimmung ist so gut wie lange nicht mehr. Die Erfolge der vergangenen Woche summieren sich nun auf über 18 %!
Was für ein Run
Die neue Woche wurde zunächst mit dem Gewinn von etwa 2 % eröffnet. Die Aktie eroberte im ersten Schritt nun die Marke von 1,55 Euro, womit der Titel einen Stand erreichte, der seit Herbstanfang 2024 nicht mehr zu sehen war. Hintergrund der jüngsten Gewinne dürfte der Besuch des Bundeswirtschaftsministers und Klimaschutzministers Robert Habeck in Norwegen gewesen sein. Dort ging es um die Versorgung Deutschlands mit „grünem Wasserstoff“, für den auch Elektrolyseure benötigt werden.
Diese Elektrolyseure wiederum stellt u.a. Nel Asa her, sodass das Thema des Besuchs von Habeck ein weiterer Impuls für Nel Asa gewesen sein dürfte. Jedenfalls war im Vorfeld des Besuchs darüber spekuliert worden, dass auch Nel Asa von der Entwicklung profitieren könne. Genau das ist geschehen, wie das Chartbild zeigt.
Die Kursdaten der vergangenen Wochen sind zudem gleichfalls ein Indiz dafür, dass Nel Asa nun die Gunst der Börsen erobert hat. Die Norweger sind an den Aktienmärkten deutlich besser aufgestellt als im Vergleich etwa die Aktie von Plug Power, die in den vergangenen Monaten sehr viel schlechter abschnitt und dabei sogar einen massiven Abwärtstrend hinnehmen musste. Die Kursdaten von Nel Asa sind eindeutig positiv.
Die Kursperformance der Nel ASA-Aktie
Der Run ist immens: Innerhalb einer Woche um 18 % zuzulegen, übertrifft alle anderen Pure Player am Wasserstoff-Markt, die handelsrelevant sind. Nel Asa hat damit aber auch die Bilanz über die vergangenen vier Wochen, die einen ordentlichen Knick verzeichnet hatten, deutlich aufgebessert. Es ging um insgesamt 3,2 % aufwärts, wobei Nel Asa zwischenzeitlich sogar die Marke von 1,30 wieder von oben nach unten durchkreuzte.
Kurz vor dem Weihnachtsfest war bekannt geworden, dass ein einzelner Analyst das Wasserstoff-Tankstellen-Geschäft von Nel Asa als enttäuschend bezeichnete. Noch im Verlauf des Tages brach der Wert wie beschrieben auf weniger als 1,30 Euro ein und gab in der Spitze 11 % nach. Nel Asa konnte am selben Tag eine Reservierungsverpflichtung über 16 Tankstellen präsentieren, damit aber die Gemüter am Aktienmarkt zunächst noch nicht beruhigen. Der Wert schleppte sich nur sehr mühsam nach oben. Die Aktie war auf dem Weg nach oben kaum in der Lage, 1,35 Euro zu erreichen und bewegte sich damit noch im klaren charttechnischen Abwärtstrend.
Allerdings hat spätestens der Besuch von Habeck bzw. im Vorfeld auch die Stimmung rund um diesen Besuch die Stimmung deutlich aufgebessert. Deutschland macht in diesem Sinne ernst und erweitert die Vorstellung davon, welche enormen Möglichkeiten sich in und mit Norwegen noch ergeben werden.
Norwegen: Lieferant – nur für Deutschland?
Grüner Wasserstoff ist dadurch charakterisiert, dass der Wasserstoff unter Zuhilfenahme von regenerativen Energiequellen hergestellt wird. Norwegen bietet u.a. auch viel Windkraft, um dies ortsnah zu realisieren. Deshalb benötigt Deutschland offenbar – hier – Norwegen als Lieferpartner, um selbst in den benötigten Mengen grünen Wasserstoff zu haben.
Das Projekt wird derzeit allerdings erst im Anfangsstadium verortet. Denn für die Lieferungen ist u.a. eine Wasserstoff-Pipeline von Norwegen nach Deutschland erforderlich, die im Wirtschaftsministerium von Robert Habeck zunächst zu prüfen ist. Dennoch: Die Prüfung, eine „Machbarkeitsstudie“, soll im Frühjahr abgeschlossen sein, womit dann grünes Licht entstehen könnte. Die naheliegenderen Planungen reichen bis 2030, wenn grüner Wasserstoff in hinreichenden Mengen geliefert werden soll.
Nel Asa kann davon profitieren, dass es kaum denkbar ist, einen führenden norwegischen Konzern bei der Produktion von Elektrolyseuren außen vor zu lassen – so zumindest scheint es der Markt anzunehmen.
Noch ist die Versorgung Deutschlands mit grünem Wasserstoff allerdings Zukunftsmusik – es wird eine Übergangstechnologie und -lösung geben müssen. Dies wiederum bewerkstelligen die Unternehmen Equinor und RWE mit einer Vereinbarung, die relativ zügig rechtlich verbindlichen Charakter in Form eines Vertrags erhalten kann.
Equinor und RWE wollen zunächst blauen Wasserstoff herstellen und in Deutschland importieren. Dieser wird aus Erdgas produziert und kann offenbar recht zügig Realität werden. Norwegen verfügt über enorme Erdgasreserven – und Equinor ist eines der großen Erdgasunternehmen. CO 2, das in Deutschland in der Industrie entsteht, soll umgekehrt Equinor dann vor den norwegischen Küsten in Speichern unter dem Meeresgrund lagern. Nach Robert Habeck sei dies inzwischen über Jahre getestet. In Deutschland regt sich zwar Widerstand bei Umweltschützern, dennoch scheint dieser Weg zumindest politisch derzeit so gewollt zu sein.
Damit bestätigt sich allerdings der Ausbau der Verbindung zwischen Norwegen und Deutschland. Daher ist damit zu rechnen, dass die gute Stimmung um Nel Asa zumindest um das Projekt der Belieferung mit grünem Wasserstoff anhalten kann. Die 100-Tage-Linie ist nun fast 15 % entfernt. Dies ist ein Zeugnis für die gute Stimmung. Der GD200 ist aktuell um mehr als 10,5 % entfernt, auch dies zeugt von einem langfristigen technischen Aufwärtstrend der Aktie.
Insofern sind zum Auftakt dieser Woche nach allein 7,4 % Gewinn am Freitag vor dem Wochenende zumindest de Trend-Aussichten für eine weiterhin gute Stimmung gegeben – die ersten Handelsminuten bestätigen die enorme Kraft, die aktuell zu sehen ist.
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