Starke Erfolgsmeldung von D-Wave Quantum: Nach Unternehmensangaben hat das Forschungszentrum Jülich als weltweit erstes seiner Art einen Quantencomputer der kanadischen Firma erworben. Das System soll an den JUPITER-Exascale-Supercomputer angeschlossen werden und neue Durchbrüche in den Bereichen KI und Quanten-Computing ermöglichen.
D-Wave Quantum: Das steckt hinter dem Quantencomputer der Kanadier
Konkret geht es hierbei um einen sogenannten „D-Wave Advantage-Annealing“-Quantencomputer, der über 5.000 Qubits verfügt. Solche Quantenbits sind die zentrale Informationskennzahl von Quantencomputern und das quantenmechanische Äquivalent zu konventionellen Computer-Bits. Ein Qubit kann im Unterschied zu einem Bit mehrere Zustände gleichzeitig einnehmen, während ein Bit immer 0 oder 1 darstellt.
Rechnet ein Quantencomputer nun mit 5.000 Qubits kann er etliche Aufgaben gleichzeitig erfüllen und somit deutlich leistungsfähiger sein als ein konventioneller Rechner. Zudem bietet der „D-Wave Advantage-Annealing“ eine sogenannte 15-Wege-Konnektivität. Heißt: Jedes Qubit in dem System kann mit bis zu 15 anderen Qubits verbunden sein. Diese hohe Konnektivität ermöglicht es, dass Informationen effizienter und flexibler zwischen den Qubits übertragen werden können
Die Maschine von D-Wave gehört zudem der Kategorie Annealing an. Dabei handelt es sich um Systeme, die durch sogenannte „Quanten-Tunnel“-Effekte Optimierungsprobleme schneller lösen können. Das Ziel dieser Quantentechnologie ist es, den niedrigsten Energiezustand zu finden, welcher die optimale Lösung eines Problems darstellt. Interessant ist Annealing beispielsweise mit Blick auf die effiziente Steuerung von Verkehrsflüssen in Städten oder das Training von neuronalen Netzen für KI-Tools.
Quantencomputer bereits seit drei Jahren in Jülich im Einsatz
Das Forschungszentrum Jülich arbeitet bereits seit einigen Jahren mit dem Quantencomputer von D-Wave. Vor Ort hatte das System bereits bei der Untersuchung der Proteinfaltung geholfen, was ein besseres Verständnis für Volkskrankheiten wie Alzheimer ermöglicht.
Auch hatte der Quantencomputer zu Fortschritten bei der Elektronenforschung und Kosmologie (quantenphysikalische Prozesse bei der Entstehung des Universums) geführt. Dass die renommierte deutsche Forschungsanstalt den zuvor gemieteten Quantencomputer nun direkt gekauft hat, unterstreicht das künftige Potenzial des Systems, welches D-Wave indes zu gegebener Zeit technologisch aufrüsten will.
Die D-Wave-Aktie reagierte auf die Meldung letzte Woche mit einem erneuten Kursschub. In den letzten sechs Monaten hat der Quanten-Titel bereits um knapp 640 % zugelegt.
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