Liebe Leserin, lieber Leser,
das Jahr 2024 hatte die Aktie von D-Wave Quantum mit einem unfassbaren Lauf beendet: Von weniger als einem US-Dollar noch Anfang November schossen die Papiere des US-Entwicklers von Quantencomputern auf 11,40 Dollar. Es war mehr als eine Verelffachung des Kurses. Seitdem aber zeigt die D-Wave-Aktie eine extreme Volatilität, rutschte auf 3,74 Dollar zurück und notiert aktuell wieder bei gut 6 Dollar. Die große Frage ist: Ist die Quantentechnologie im Computerbereich das nächste große Ding nach Künstlicher Intelligenz (KI), von dem vor allem Chip-Gigant Nvidia profitierte? Oder gehen noch Jahre ins Land bis zum Durchbruch?
Nvidia-CEO ließ D-Wave-Aktie einbrechen
Es war ausgerechnet der Nvidia-Chef, der mit einer einzigen Bemerkung die Aktien der Branche Mitte Januar hatte einbrechen lassen, teilweise um mehr als 50 Prozent: Darunter die Papiere von Rigetti, IonQ und Quantum Computing – und eben auch D-Wave Quantum. Nvidia-CEO Jensen Huang hatte angedeutet, dass es noch 20 oder auch 30 Jahre dauern dürfte, bis wirklich nützliche Quantencomputer auf den Markt kämen.
- Die D-Wave-Quantum-Aktie reagierte auf die Aussage des Nvidia-Chefs mit einem massiven Rücksetzer
- Von 10,50 Dollar am 7. Januar ging es am Tag darauf zurück auf 4,65 Dollar – ein Minus von 55 Prozent
D-Wave-Quantum: „Jetzt schon kommerziell“
Quantencomputer gelten laut Capital als „Supercomputer der Zukunft“. Sie sollen deutlich leistungsfähiger als normale Computer sein „und könnten Anwendungen aus dem Bereich Künstliche Intelligenz und Big Data einen massiven Sprung verleihen“, heißt es. Entsprechend groß sei das Interesse von Großkonzernen und Investoren. Doch, warnt das Anlegermagazin, „die Technologie steckt noch in den Kinderschuhen“.
Doch es dauerte nicht lange, bis sich D-Wace-CEO Alan Baratz gegen Huangs Aussagen auf CNBC verwehrte. Dieser liege falsch, „weil wir bei D-Wave heute kommerziell sind“, wurde Baratz zitiert. Unternehmen wie MasterCard oder NTT Docomo nutzen demnach D-Wave-Quantencomputer bereits jetzt in der Produktion.
Rückendeckung durch Microsoft
Rückendeckung bekam er dann in der vergangenen Woche, indem Microsoft eine Erklärung abgegeben hat, die sich stark von Huangs Sicht auf Quantencomputing unterscheidet. „Wir stehen am Beginn einer Ära zuverlässiger Quantencomputer. Wir sind kurz davor, zu sehen, wie Quantencomputer bedeutende Probleme lösen und neuen Geschäftswert schaffen“, schrieb Mitra Azizirad, Chief Operations Officer für strategische Missionen und Technologien bei Microsoft, laut Trading View in einem Blogbeitrag.
- Microsoft kündigte demnach ein neues Programm an, das Unternehmen bei der Vorbereitung auf die Quantenära helfen soll
- Die Aktien von Unternehmen der Branche stiegen in der Folge deutlich an, die von D-Wave auf wieder 7,02 Dollar
Von diesem Kursstand sind die Papiere mittlerweile wieder ziemlich genau einen Dollar entfernt. Damit notieren die Anteilscheine nur noch unwesentlich unter der durchschnittlichen Prognose der Analysten. Laut marketscreener.com liegt diese im Mittel bei 6,29 US-Dollar. Die Hälfte sieht in den Papieren einen Halte-Kandidat, drei raten weiterhin zum Kauf.
D-Wave-Kursziel auf 9 Dollar verdoppelt
Darunter ist etwa ein Analyst des US-Finanzdienstleisters B. Riley, der am 14. Januar seine Empfehlung für Rigetti Computing und D-Wave bestätigte. Die jüngsten Entwicklungen „bieten allgemein ermutigende technische Fortschritte, um das Vertrauen in die mittel- bis langfristige Skalierbarkeit hochwertiger Arbeitslasten durch Quantencomputer in Bereiche, die für klassische CPU- und GPU-Computer unerreichbar sind, deutlich zu steigern“, wurde Craig Ellis von Der Aktionär zitiert.
In der Folge hob der Analyst sein Kursziel für die Rigetti-Aktie von 4,00 auf 8,50 Dollar an, das für D-Wave verdoppelte er von zuvor 4,50 auf 9,00 Dollar. Er sehe die beiden Unternehmen als potenzielle Vorreiter oder führende Akteure, die in der kommerziellen und staatlichen Nutzung von Quantentechnologien eine wichtige Rolle spielen sollten. Zur dafür benötigten Zeitspanne aber sagte er nichts.
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