Bei der CureVac-Aktie dürfte das Jahr 2021 als eines der katastrophalsten Jahre überhaupt in die Geschichte eingehen. In der ersten Jahreshälfte füllte das Tübinger Unternehmen noch regelmäßig die Schlagzeilen mit seinem Corona-Impfstoff und es lebte die Hoffnung, dass mit jenem noch der große Durchbruch wie bei BioNTech gelingen würde.
Diese Hoffnung musste im Sommer jedoch begraben werden. In den Zulassungsverfahren konnte das Vakzin nicht überzeugen, die Wirkung lag über Altersgruppen knapp unter 50 Prozent und erfüllte damit nicht die Anforderungen der EMA an einen Impfstoff. Anfangs wurde noch versucht, für ausgewählte Altersgruppen eine Zulassung zu erreichen. Auch diese Pläne wurden aber irgendwann aufgegeben.
Eine Chronologie des Scheiterns
Den ersten Crash erlebte die CureVac-Aktie Mitte Juni, als es mit den Kursen an nur einem Tag um über 40 Prozent in die Tiefe ging. Von dort aus ging es schließlich nur noch weiter in die Tiefe. Zwar konnten die Bullen die Kurse von rund 40 Euro im August noch zeitweise bis auf 60 Euro befördern.
Lange dort halten konnte das Papier sich aber nicht und es kam schließlich, wie es kommen musste. Zum Ausklang von 2021 erreichte CureVac so manches neues Allzeit-Tief, das aktuelle ist bei 28,90 Euro zu verorten und wurde erst vor wenigen Tagen markiert.
Was soll bei der CureVac-Aktie noch kommen?
Nun fragt sich, wie der angeschlagenen CureVac-Aktie das große Comeback gelingen soll. Viel vorzuweisen hat das Unternehmen für das neue Jahr nicht. Sicher, es sind gleich mehrere Projekte in der Pipeline, davon wird aber mit einiger Wahrscheinlichkeit kein einziges 2024 zur Marktreife gelangen.
Immer weniger interessieren die Aktionäre sich auch für das Thema Corona-Impfstoffe, nachdem es erste Anzeichen dafür gibt, das mit Omikron der Übergang in den endemischen Zustand gelingen könnte. So oder so, auf CureVac kommt ein weiteres schwieriges Börsenjahr zu.
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