Der Freitag wird als einer der schwärzesten Tage für die Aktie von CureVac an der Börse eingehen: Um gleich 15 Prozent sackten die Papiere des Tübinger Impfstoff-Entwicklers ab auf nur noch 40,46 Euro. Seit Anfang September, als die CureVac-Aktie noch mit knapp 60 Euro bewertet wurde, hat das Unternehmen somit rund ein Drittel an Börsenwert eingebüßt. Doch was hat zum jüngsten Kursrutsch geführt? Es war offenbar eine Nachricht aus den USA.
Merck-Studie wirft Impfstoff-Hersteller zurück
Positive Studiendaten zu einem neuen Corona-Medikament von Merck & Co hatten am Freitag die Aktien des US-Pharmakonzerns um rund 12 Prozent nach oben schießen lassen – und laut Medienberichten zu Kursverwerfungen bei den Papieren aller Impfstoffhersteller gegen COVID-19 geführt. BioNTech verlor rund 14 Prozent, Moderna 13 Prozent. Somit ist CureVac im Kursdesaster also wahrlich nicht allein. Dabei haben die Tübinger, entgegen der Wettbewerber, aufgrund der schlechten Daten aus dem Juni noch gar keinen zugelassenen Impfstoff.
Die Anleger befürchten nun wohl, dass Impfen gegen die Pandemie künftig an Bedeutung verlieren könnte – und das Vakzin von CureVac möglicherweise gar nicht mehr benötigt wird. Denn das neue Corona-Medikament von Merck & Co „reduziert bei Risiko-Patienten einer klinischen Studie zufolge deutlich die Wahrscheinlichkeit sehr schwerer Verläufe“, heißt es auf Börse online. Der Konzern wolle sich nun „so schnell wie möglich um den Einsatz in den USA bemühen und auch entsprechende Anträge bei Behörden weltweit stellen“.
CureVac-Aktie verliert zwei Drittel an Wert
Gute Nachrichten für Erkrankte, für den ehemaligen Impfstoff-Hoffnungsträger CureVac, in den die Bundesregierung im Vorjahr hunderte Millionen investiert hatte, eher nicht. Bei einem Kurs von 120,82 Euro waren die Papiere im Dezember einst gehandelt worden. Und auch wenn es am Montag im frühen Handel mit CureVac wieder leicht aufwärtsging, die Aktie hat seitdem wieder rund zwei Drittel an Wert eingebüßt.
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