CureVac-Aktie: Selbst das half nicht!

Die Aktie des Tübinger Impfstoffentwicklers CureVac verliert weiter dramatisch an Wert. Gute Nachrichten dringen an den Märkten offenbar nicht durch.

Auf einen Blick:
  • Die CureVac-Aktie verlor binnen einer Woche gut 13 Prozent an Wert
  • Eine vermeldete Kooperation mit MD Anderson änderte daran nichts
  • Dabei sollen „starke Synergien“ bei der Krebsimpfstoffentwicklung entstehen

Es war der nächste gebrauchte Tag für CureVac an der Börse. Am Mittwoch verlor die Aktie des Tübinger Impfstoffentwicklers mehr als drei Prozent auf nur noch 2,43 Euro. Allein in den zurückliegenden fünf Handelstagen hat die CureVac-Aktie somit weitere gut 13 Prozent an Wert eingebüßt. Dabei gab es am Dienstag eine vermeintlich gute Nachricht vom Biotech-Unternehmen. Doch selbst das half nicht.

CureVac kooperiert bei Krebsimpfstoffen mit MD Anderson

Bereits Anfang des Monats hatte CureVac vielversprechende Interim-Phase-2-Daten aus Entwicklungsprogramm für saisonalen Grippeimpfstoff bekanntgegeben, was nur kurz zu einer Kursverbesserung führte. Nun vermeldete das Unternehmen eine strategische Kooperation zur Entwicklung neuartiger Krebsimpfstoffe mit MD Anderson. Diese schaffe „starke Synergien zwischen einzigartiger mRNA-Kompetenz von CureVac und translationaler und klinischer Forschungsexpertise von MD Anderson“, wie man betonte.

Der Fokus der Zusammenarbeit liegt demnach „auf der Entwicklung differenzierter Krebsimpfstoffkandidaten in ausgewählten hämatologischen und soliden Krebserkrankungen“, für die laut CureVac ein hoher Bedarf an neuen Behandlungsoptionen besteht.

  • MD Anderson wird laut Mitteilung für die Durchführung erster Phase-1/2-Studien in geeigneten klinischen Indikationen verantwortlich sein
  • CureVac hält weltweite Exklusivrechte für spätere Entwicklungsphasen, Kommerzialisierung oder Verpartnerung von Produktkandidaten

CureVac-Aktie 2024 mit 40 Prozent im Minus

„Wir freuen uns, zusammen mit dem Team von MD Anderson die Grenzen der mRNA-Techno­logie zu erweitern und wirksame Therapieoptionen für Patienten zu entwickeln“, kommentierte Alexander Zehnder, Chief Executive Officer von CureVac, die Kooperation. So könne man „noch schneller neuartige, off-the-shelf mRNA-basierte Krebsimpfstoffe entwickeln, die das Potential haben Therapieergebnisse von Patienten deutlich zu verbessern“. Zur Verbesserung des Aktienkurses trug die Nachricht hingegen nicht bei: Seit Jahresbeginn hat diese mittlerweile weitere 40 Prozent an Wert eingebüßt.

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