CureVac -Aktie: Kurshammer!

CureVac steigt in den ersten Stunden am Mittwoch um mehr als 20 % - ein Kurshammer!

Auf einen Blick:
  • GSK-Vereinbarung hilft CureVac
  • Was die Analysten sehen
  • Ein weiteres wichtiges Signal - der GD200

Liebe Leserinnen und Leser,

viele Investoren reiben sich die Augen: Die Aktie von CureVac legte in den ersten Stunden am Mittwoch gleich über 20 % zu – teils ging es sogar um annähernd 25 % aufwärts. Der Titel ist aus der Wahrnehmung von Analysten bis dato ein klarer Kandidat für eine Abwärtsbewegung gewesen.

Kommt es nun zum Durchbruch nach oben? Es gibt jedenfalls gute Nachrichten, die den Gewinn der Aktie begründen können. Wie weit die Kurse dann nach oben durchbrechen, steht auf einem anderen Blatt.

CureVac: Der Deal mit GKS

Der Grund für die Gewinne am Mittwoch ist sicher nicht schwierig zu identifizieren. Das Ausmaß der Bewegung zu beurteilen, wird aktuell herausfordernder.

Nun wurde bekannt, dass GSK, ein bekanntes Unternehmen aus der Pharmabrqanche, eine neue Lizenzvereinbarung mit CureVac geschlossen ahbe. Damit wolle sich GSK die Rechte wie auch die Vermartkung von mRNA-„Impfstoffkandidaten“ gegen Grippeerkrankungen und auch Covid-19 vollständig sichern.

Oder anders herum gesagt: CureVac verkauft alle Rechte daran in der Form, dass GSK diese auch nutzen kann und monetarisiert die bisherige Arbeit an diesem Impfstoffprinzip. Die Vereinbarung im Detail:

GSK zahlt CureVac zunächst offenbar als Abschlag 400 Millionen Euro. Dazu wird es Meilensteinzahlungen geben, die 1,05 Mrd. Euro umfassen. Darüberhinaus würde GSK „gestaffelte Lizenzgebühren“ zahlen.

Noch sei die Vereinbarung insofern nicht rechtswirksam, als es kartellrechtliche und behördliche Genehmigungen benötigt und weitere formale Abschlüsse. Doch es ist jetzt schon deutlich, dass das Geschäft für CureVac durchaus einen bedeutenden Rettungsansatz darstellen kann.

Bis dato waren die Märkte davon ausgegangen, das Pharmaunternehmen würde einen Verlust in Höhe von ca. gut 200 Millionen Euro im laufenden Jahr hinnehmen müssen. Im kommenden Jahr würde der Verlust im operativen Geschäft genauso hoch sein. Dazu aber würde der Umsatz mit nur ca. 60 Millionen Euro im laufenden Jahr gering sein.

Wie die Zahlungen zu verbuchen sind, wird sich zeigen. D. h. neue Kennziffern zu verbreiten, wird sich in den ersten Stunden verbieten. Die Umsätze allerdings werden steigen, die Nettogewinn-Position wird sich verändern.

Die Börsengewinne sind eine erste Reaktion, die durchaus zu einer weiteren Reaktion führen kann.

CureVac Aktie Chart

Kursperformance

Intraday-1,89 %3,08 €
1 Woche-5,27 %3,19 €
1 Monat-25,11 %4,03 €
3 Monate-5,86 %3,21 €
6 Monate-5,83 %3,21 €
1 Jahr-63,28 %8,22 €
3 Jahre-94,98 %60,13 €
5 Jahre-94,98 %60,13 €

Die Kursperformance der CureVac-Aktie

CureVac spricht von „strategischer Umstrukturierung“

CureVac selbst nennt die neue Vereinbarung eine „strategische Umstrukturierung“. Damit würden die Resourcen auf hochwerte mRNA-Pipeline-Möglichkeiten gelenkt, heißt es in einer Pressemeldung dazu.

Die Umstrukturierung bedeutet u.a., dass das Personal im Umfang von 30 % abgebaut würde. Zudem würde das Unternehmen sich erneut auf Forschung, Entwicklung und Innovation fokussieren. Damit solle eine schlankere und agilere Organisation bereit gestellt werden.

Die Forschung an mRNA-Impfstoffen für die Onkologie, also die Therapie von Krebserkrankungen, sei ein neuer Forschungsansatz. Bis Ende 2025 sollten zwei „oder mehr“ klinische „Kandidaten“, also erfolgversprechende mRNA-Impfstoffe, bereit gestellt werden. Diese müssen dann in ein Zulassungsverfahren.

Bis Ende 2026 sollten dann zwei neue Phase-1-Studien beginnen.

Das Unternehmen spricht bezogen auf die wirtschaftlichen Effekte der Vereinbarung mit GSK und durch die reduzierten Betriebskosten sowie eine „verbesserte Finanzdisziplin“ von einem „Cash-Runway“.

Im Kern sollen die Betriebskosten ab 2025 um 30 % sinken (oder mehr). Zudem würden allerdings „einmalige Restrukturierungskosten“ im Umfang von ca. 15 Millionen Euro zu erwarten sein. Insofern lässt sich im Wesentlichen feststellen:

Bislang erwartete der Markt für das Unternehmen im laufenden, vor allem aber im kommenden Jahr noch zu hohe Verluste von gut 200 Millionen Euro. Diese werden sicherlich sinken, die Einmaleffekte durch die Zahlungen und Lizenzgebühren von GSK könnten hier sogar eine erhebliche Änderung bringen.

Wirtschaftlich sollte sich der Konzern auf neue Füße stellen können – wobei umgekehrt damit die Entwicklung der Betriebstätigkeit beschnitten werden könnte. Die Einmalzahlungen sind zunächst eine Monetarisierung, die künftigen Zahlungsströmen quasi entnommen ist.

In der Entwicklung konzentriert sich CureVac offenbar auf mRNA-Impfstoffe gegen Krebserkrankungen. Diese sollen mit ersten Daten schon 2024 an die Öffentlichkeit gelangen. 2025 dann sollen Kandidaten benannt sein und 2026 dann Studien beginnen.

Analysten sehen den Wert ohnehin schon lange weit vorne. So lag vor dem Mittwoch-Handel das mittlere Kursziel auf Basis der Angaben bei Marketscreener gut 185 % entfernt. Es wird sichtbar, warum die Zuversicht so groß ist – denn die Zusammenarbeit mit GSK hat hier zumindest auf der monetären Seite einen ordentlichen Zufluss gebracht. Die Aktie startet durch. Vorsicht ist geboten, wenn es um ein kurzfristiges Fazit geht, was die Entwicklung in den kommenden Tagen angeht. Es wäre nicht untypisch, wenn zunächst Gewinnmitnahmen dafür sorgten, dass die Aktie nicht unmittelbar durchstarten würde. Am Mittwoch aber wird an den Börsen noch die neue Nachricht für CureVac offensichtlich massiv mit Kursgewinnen gefeiert.

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