Das Thema Corona-Impfstoff dürften die meisten Anleger bei CureVac schon längst abgehakt haben. Überraschend kündigte nun aber die Bundesregierung an, neue Verträge für die Impfstoffversorgung im Pandemiefall abschließen zu wollen. Neben BioNTech und anderen Anbietern fand dabei auch CureVac Berücksichtigung.
Einen zugelassenen Corona-Impfstoff kann das Unternehmen zwar immer noch nicht vorweisen und ob sich daran im laufenden Jahr etwas ändern wir, steht in den Sternen. Allerdings dreht es sich bei den bis zum Jahr 2029 laufenden Verträgen auch nicht exklusiv um die Corona-Pandemie, sondern auch mögliche neue Krankheiten, die in diesem Zeitpunkt auftreten könnten.
Vorsicht ist besser als Nachsicht
Konkret vorgesehen ist etwa, dass die Regierung im Falle eines Andauerns der Corona-Pandemie oder bei Eintreten einer neuen Pandemie Zugriff auf die Produktionskapazitäten der unterzeichnenden Unternehmen erhält. Damit soll Engpässen in Zukunft möglichst vorgebeugt werden, damit Impfkampagnen nicht mehr ganz so chaotisch verlaufen wie es im letzten Jahr teilweise der Fall war.
Für CureVac lohnt sich das Ganze daher auch ohne eigenen Impfstoff, der zudem im Laufe der nächsten Monate oder Jahre noch nachgereicht werden kann. Finanzielle Details zu den Verträgen wurden nur groß angesprochen. Insgesamt sollen bis 2029 2,861 Milliarden Euro fließen, wer davon wie viel erhält, ist nicht bekannt.
Die CureVac-Aktie hebt ab
Auch ohne derartige Infos verhalf das Ganze der CureVac-Aktie am Mittwoch zu einem spontanen Höhenflug. Um rund 12,5 Prozent konnte das schwer gebeutelte Papier sich verbessern und damit ausgehend von knapp 14,50 Euro die Marke bei 16 Euro erobern.
Im heutigen Handel mussten zwar leichte Verluste beklagt werden, dennoch befanden die Kurse sich am Nachmittag mit 16,17 Euro auf dem höchsten Niveau seit Mitte Februar. Dass daraus nun eine längerfristige Rallye entsteht, darf eher bezweifelt werden. Vielleicht hilft das Ganze aber dabei, einen neuen Boden auf einem etwas höheren Level zu bilden.
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