Die Definition eines gefallenen Sterns erfüllt an der Börse wohl kein Titel so treffend wie die CureVac-Aktie. 2020 galt das Unternehmen aus Tübingen noch als einer der großen Hoffnungsträger im Rennen um die Entwicklung eines Corona-Impfstoffs. Im vergangenen Jahr wurden sämtliche Erwartungen krachend verfehlt.
Das Vakzin der ersten Generation fiel bei der Zulassung bekanntlich durch und hat nie seinen Weg in Impfzentren oder Arztpraxen gefunden. Der Aktienkurs ist mittlerweile nur noch ein Schatten seiner selbst und stürzte verglichen mit den Höchstständen um über 80 Prozent in die Tiefe. Von einstmals 110 Euro sind aktuell nur noch 15,50 Euro übriggeblieben.
Hoffen auf die ferne Zukunft
Eine Erholung wird es so schnell nicht geben, denn es ist Ruhe eingekehrt und neue Entwicklungen aus dem Unternehmen dürften noch lange auf sich warten lassen. Zwar wird noch an einem neuen Impfstoff gegen Corona gearbeitet. Der wird aber nur mit etwas Glück noch 2024 zugelassen und ob er überhaupt benötigt wird, darf bezweifelt werden.
In den Fokus rücken daher vor allem Projekte in der Pipeline, die noch Jahre von der Fertigstellung entfernt sind. CureVac fällt damit auf den Status zurück, den das Unternehmen vor der Pandemie bereits innehatte.
Das Prinzip Hoffnung
An und für sich gibt es hochinteressante Projekte bei dem Biotech-Unternehmen und finanzstarke Investoren sorgen erst einmal für das nötige Kleingeld zur Finanzierung. Allerdings ist völlig unklar, ob und wann in irgendeiner Beziehung der große Durchbruch gefeiert werden wird.
Eine Investition in die CureVac-Aktie ist damit kaum mehr als eine Wette auf eine erfolgreiche Zukunft. Das kann sich zwar lohnen, doch den meisten Börsianern ist so etwas dann doch zu heiß. Solange es nicht eine mittelschwere Sensation zu sehen gibt, dürften die Kurse bestenfalls auf dem aktuellen Niveau vor sich hindümpeln, wobei mittlerweile das Ausbleiben weiteres Kursrutsche wohl schon als Erfolg gewertet werden darf.
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