Die Anleger scheinen bei der Aktie von CureVac völllig verunsichert zu sein. Am Mittwoch vergangener Woche hatte der Tübinger Impfstoff-Entwickler seine Zahlen zum Gesamtjahr 2023 veröffentlicht und die Papiere sackten erst einmal von 2,40 auf 2,20 Euro ab. Nach einer zwischenzeitlichen Erholung auf wieder 2,37 Euro ging es allerdings noch deutlicher zurück. In den Montag startete die CureVac-Aktie erneut mit einem Minus bei noch 2,15 Euro – und damit 98 Prozent unter ihren Höchstständen aus 2021. Die Neuausrichtung des in Schieflage geratenen Unternehmens scheint die Anleger nicht zu überzeugen.
CureVac mit hohen Verlusten
Dass CureVac, das mit einem eigenen Impfstoff gegen Corona wegen einer vergleichsweise geringen Wirksamkeit gescheitert war, mit einem Minus aus 2023 herausgehen wird, war klar. Curevac verzeichnete letztlich einen Verlust vor Steuern von gut 260 Millionen Euro. Der Umsatz sank derweil um ein Fünftel auf 53,8 Millionen Euro. Immerhin schloss CureVac mit „einer robusten Cash-Position von €402,5 Millionen“ ab, wie CureVac-Vorstandschef Alexander Zehnder anmerkte.
Doch das Biotech-Unternehmen will nach den gestiegenen Verlusten nun auch den Rotstift ansetzen und effizienter werden. „Wir passen nicht mehr benötigte und Pandemie-bedingte Infrastruktur an, optimieren die Größe unserer Belegschaft und richten unsere Strukturen und Ressourcen auf unseren Geschäftsumfang und unsere Entwicklungsprioritäten aus“, heißt es.
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Pandemiebereitschaftsvertrag endet am 31. Mai
Dafür endet aufgrund des „sich schnell verändernden epidemiologischen Umfelds“, wie es heißt, bald etwas anderes: der Pandemiebereitschaftsvertrag mit der Deutschen Bundesregierung nach Rücksprache mit dem Gesundheitsministeriums. Der Vertrag umfasste demnach die Bereitstellung von Produktionskapazitäten und die Lieferung von mRNA-basierten Impfstoffen im Fall eines öffentlichen Gesundheitsnotstands in Deutschland. Die Kündigung wird laut CureVac „ohne fortbestehende finanzielle Verpflichtungen“ zum 31. Mai 2024 wirksam.
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