Der Oktober war für den Tübinger Impfstoff-Hersteller CureVac bislang wahrlich kein erfolgreicher Monat, zumindest nicht an der Börse. Am ersten Handelstag noch mit 2,75 Euro bewertet, ging es mit den Papieren Woche für Woche weiter und weiter zurück. Erst bei einem Kurs von 2,49 Euro fand die die CureVac-Aktie am Freitag einen Boden. Doch was soll man sagen? In die neue Börsenwoche startete sie mit ganz neuem Schwung. Den Montag im Xetra-Handel beendete die Aktie bereits wieder bei 2,54 Euro, am Dienstag schob sie sich um mehr als sieben Prozent auf 2,73 Euro. Ob es wohl an einer Mitteilung vom Montag lag?
CureVac präsentiert neueste Krebsimpfstoff-Daten
Denn zum Wochenbeginn gaben die Tübinger bekannt, dass CureVac auf der 39. Jahrestagung der Society for Immunotherapy of Cancer (SITC) mehrere Daten-Poster präsentieren wird. CureVac werde „unter anderem erweiterte vorläufige Immunogenitätsergebnisse aus dem Dosis-Eskalations-Teil A seiner laufenden Phase-1-Studie zur Krebsimpfung mit CVGBM bei Patienten mit reseziertem Glioblastom präsentieren“, wie es heißt.
- Der Kongress findet vom 8. bis 10. November in Houston, USA statt
- Details zu den Poster-Präsentationen gibt es auf der CureVac-Presseseite
Die Daten erweitern laut CureVac die im September auf dem Kongress der European Society for Medical Oncology (ESMO) vorgestellten Sicherheits-, Verträglichkeits- und Immunogenitätsergebnisse der CVGBM-Studie. Diese zeigten dass die Behandlung mit einer CVGBM-Monotherapie bei 77 Prozent der auswertbaren Patienten erfolgreich tumorspezifische T-Zell-Antworten induzierte.
Analyst sieht Aufwärtspotenzial bei CureVac-Aktie
Es ist nicht ausgeschlossen, dass diese Aussagen zur aktuellen Wiederbelebung der CureVac-Aktie beigetragen haben. Die Analysten jedenfalls hielten sich in den vergangenen Monaten auffallend zurück. Zuletzt meldete sich Anfang September die Deutsche Bank: Sie hatte das Kursziel für Curevac damals von 5,00 auf 3,90 US-Dollar gesenkt, die Einstufung auf „Hold“ belassen. Mit umgerechnet 3,61 Euro sieht Analyst Emmanuel Papadakis allerdings noch immer mehr als 30 Prozent weiteres Aufwärtspotenzial.
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