Es scheint fast so, als hätte die CureVac-Aktie die vielen negativen Meldungen der letzten Tage und Wochen größtenteils verdaut. Der Rückzug aus einem Zulassungsverfahren in der EU für den Corona-Impfstoff der ersten Generation scheint mittlerweile vollständig eingepreist zu sein und daraus ergibt sich wieder vorsichtiges Potenzial für eine Erholung.
Während am Montag noch nicht viel passierte, konnten die Bullen am Dienstagmorgen immerhin Zugewinne von 1,8 Prozent realisieren und die Kurse wieder bis auf 34,16 hieven. Verglichen mit Jahresbeginn hat der Titel sich im Wert immer noch halbiert, zumindest hält er aber nun das Allzeit-Tief etwas auf Abstand.
Es gibt noch Chancen
Die Anleger müssen bei CureVac nun deutlich weiter in die Zukunft blicken, was sich aber durchaus noch lohnen könnte. Denn es ist nicht von der Hand zu weisen, dass die Tübinger viele interessante Dinge in der Pipeline haben, nicht nur in Sachen Corona.
Weder das Unternehmen selbst noch die CureVac-Aktie sollten daher jetzt schon völlig abgeschrieben werden. Klar ist aber auch, dass es keinen Weg um eine nachhaltige Neubewertung gibt. Die große Frage lautet im Moment, wo sich ein neuer Boden bilden könnte.
Die Enttäuschung bei der CureVac-Aktie sitzt tief
Möglich ist, dass ein solcher sich noch ein gutes Stück über dem aktuellen Niveau ergeben wird. Zwar wird den Anlegern wieder einmal viel Geduld abverlangt. Positiv hervorzuheben ist jedoch, dass die Finanzierung weitgehend gesichert ist und sich zumindest um die Liquidität trotz der gewaltigen Rückschläge in diesem Jahr niemand ernsthaft Gedanken machen muss.
Das kann längst nicht jedes Biotech-Unternehmen von sich behaupten, womit CureVac im Vergleich zu den meisten Konkurrenten noch immer beachtliche Vorteile mit in die Waagschale legt. Mutige Anleger können sogar darüber nachdenken, bei den jetzt niedrigen Kursen einzusteigen und von einer kommenden Erholung zu profitieren. Die Risiken bleiben jedoch weiterhin hoch.
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