Es ist noch gar nicht so lange her, dass CureVac regelmäßig die Schlagzeilen füllte. 2020 galten die Tübinger gar noch als große Hoffnung bei der Suche nach einem Corona-Impfstoff, sogar von Elon Musk wurde das Unternehmen besucht und es schien so, als stünde man vor dem Beginn einer beispiellosen Erfolgsgeschichte.
Daraus wurde dann aber letztlich doch nichts. Das hart erarbeitete Vakzin erwies sich in den Studien als mittelschwere Katastrophe mit einer Wirksamkeit von gerade einmal 48 Prozent über alle Altersgruppen. Darüber waren nicht nur die Verantwortlichen geschockt, sondern auch die Aktionäre und die CureVac-Aktie ging folgerichtig baden.
Die Hoffnung schwindet
Eine Zeit lang konnte das Papier sich davon noch erholen, nicht zuletzt aufgrund großer Hoffnungen für einen Impfstoff der zweiten Generation. Der soll Unternehmensangaben zufolge vor allem vor Mutationen wie der Delta-Variante einen hohen Schutz bieten. Bis zur Marktreife dürfte es aber noch viele Monate dauern.
Nachdem es nun länger nichts Neues mehr zu hören gab, mehren sich Sorgen darüber, dass CureVac mit seinem neuen Impfstoff schlicht zu spät kommen könnte, um damit noch nennenswerte Umsätze zu erzielen. Vor allem nach der Ankündigung von Merck & Co., schon bald die Zulassung für ein Corona-Medikament zu beantragen, liegen die Nerven bei den Aktionären von CureVac wieder blank.
Die CureVac-Aktie auf dem Weg in den Kurskeller
Allein seit Beginn des noch jungen Oktobers musste die CureVac-Aktie nun Verluste von mehr als 20 Prozent hinnehmen. Schon zuvor befand das Papier sich im Sinkflug und mit 37,75 Euro notierte es am Wochenende so tief wie schon lange zuvor nicht mehr.
Es braucht jetzt wieder gute Nachrichten, am besten eine mittelschwere Sensation, um den Kursen wieder etwas Auftrieb zu verleihen. Nur wo sollen die herkommen? Bis auf Weiteres dürfte die Aktie es schwer an den Börsen haben und es ist wohl gesünder, von einer Fortsetzung der laufenden Korrektur auszugehen.
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