Rund vier Wochen ist es her, dass CureVac ankündigte, seinen Corona-Impfstoff der ersten Generation aus dem Zulassungsverfahren der EMA zurückzuziehen. Das löste dann, wenig überraschend, einen Kursrutsch aus und die Kurse fielen endgültig unter die 40-Euro-Marke. Davon konnten sie sich bis heute nicht erholen.
An der Nachrichtenfront ist es seither ruhig geworden, was dem Unternehmen an der Börse nicht viel weitergeholfen hat. Der Aktienkurs tendierte weiterhin in Richtung Süden und näherte sich schon mit großen Schritten der Marke bei 30 Euro, welche bisher noch nie unterschritten wurde. Immerhin konnten die Bullen diese Linie bisher verteidigen.
Ist das der neue Boden der CureVav-Aktie?
Am Freitag wurde mit 31,30 Euro ein neues Allzeit-Tief markiert, von dort aus arbeiteten die Bullen sich dann im gestrigen Handel wieder etwas in die Höhe. Um immerhin 2,65 Prozent konnte die CureVac-Aktie sich verbessern und per Handelsschluss wieder bis auf 32,76 Euro steigen.
Ein Grund zum Feiern ist das freilich noch nicht, auch eine Trendwende kündigt sich noch nicht an. Zumindest gibt es nun aber Hoffnungen, dass die Kurse sich auf dem aktuellen Niveau stabilisieren könnten. Immerhin dürften die teils desaströsen Entwicklungen der letzten Monate nun endlich eingepreist sein.
Ohne Geduld geht es nicht
Bis die CureVac-Aktie wieder höhere Kursregionen in Angriff nimmt, ist nun viel Geduld gefragt. Frühestens im kommenden Jahr dürfte es nennenswerte Neuigkeiten zum Corona-Vakzin der zweiten Generation geben. Ob das dann noch größere Umsätze generieren können wird, sei dahingestellt.
Weitere Produkte in der Pipeline dürften wohl noch länger auf sich warten lassen. Es ist definitiv zu früh, um die Tübinger jetzt schon vollständig abzuschreiben. Zumindest auf absehbare Zeit spricht aber so ziemlich nichts für plötzliche Kurssprünge und eine Bodenbildung dürfte das höchste der Gefühle sein. Zumindest gilt das, solange es nicht zu einer unerwarteten Wendung kommt.
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