Die Aktie von CureVac steht vor einer ungemein spannenden Woche: Wird es den Papieren des Tübinger Biotech-Unternehmens gelingen, den Aufwärtstrend vom Freitag mitzunehmen? Nach einem Plus von gut drei Prozent war die Aktie am Freitag bei 56,78 Euro aus dem Xetra-Handel gegangen. Wenngleich das Kursniveau damit unter dem jüngsten Höchststand von 58,19 Euro lag, haben die Anmteilsscheine damit seit Monatsbeginn rund 30 Prozent an Wert zugelegt. Wie kommt das?
CureVacs zweiter Impfstoff wirkt besser
Es ist wohl vor allem die Hoffnung darauf, dass der Corona-Impfstoff aus Tübingen eine zweite Chance bekommen könnte, was den Aktienkurs zuletzt antrieb. Im Juni noch schienen alle Hoffnungen dahin, als das bis dahin von CureVac entwickelte Vakzin eine Wirksamkeit von weniger als 50 Prozent aufwies. Eine Zulassung schien in weiter Ferne. Doch das muss nicht so bleiben. Eine präklinische Studie belege jetzt eine „stark verbesserte Immunantworten von CureVacs gemeinsam mit GSK entwickelten mRNA-Rückgrat der zweiten Generation“, hieß es in einer Unternehmensmitteilung vom Wochenbeginn.
Das neue Vakzin wurde Cynomolgus-Affen gespritzt, wobei laut CureVac festgestellt wurde, dass dieses „angeborene und adaptive Immunantworten besser aktiviert und damit ein schnelleres Einsetzen der Immunantwort, höhere Antikörpertiter und eine stärkere Aktivierung von B- und T-Gedächtniszellen erzielt“. Das gelte auch für die Beta-, Delta- und die Lambda-Variante.
Kampf gegen COVID-19: Ein gewaltiger Markt
Und so könnte CureVac tatsächlich noch am gewaltigen Markt der Impfstoffe gegen COVID-19 profitieren, spätestens wenn Auffrischungs-Impfungen sich als umfassend notwendig erweisen sollten. Laut Handelsblatt sieht im Moment „alles danach aus, dass im Kampf gegen die Corona-Pandemie sogenannte Booster-Impfungen auf breiter Front zum Einsatz kommen werden“.
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