CureVac-Aktie: Besser als nichts?

In einem seltenen Anflug guter Laune gönnten die Anleger der CureVac-Aktie zu Wochenbeginn grüne Vorzeichen. Geändert hat sich allerdings wenig.

Zumindest ab und an gibt es bei der CureVac-Aktie tatsächlich noch einmal grüne Vorzeichen zu sehen. Im heutigen Handel startete der Titel mit einem Plus von 4,2 Prozent und verbesserte sich damit bis auf 21,90 Euro. Auf lange Sicht ist das allerdings kaum mehr als ein Tropfen auf dem heißen Stein.

Wahrscheinlich haben die Anleger sich etwas beruhigt, nachdem in der vergangenen Woche Berichte über einen Verkauf des größten Einzelaktionärs in Form von Dievini für große Verunsicherung sorgten. Davon kann der Titel sich aktuell etwas erholen. Der Abwärtstrend ist damit aber noch längst nicht ausgestanden.

Die Probleme werden nicht weniger

Nach wie vor steht in den Sternen, wie CureVac in Zukunft wieder für gute Stimmung an den Börsen sorgen will. Auf einen Corona-Impfstoff werden die Tübinger sich dabei kaum verlassen können. Zwar laufen die Forschungen an einem mRNA-Vakzin der zweiten Generation weiter. Ob dieses letztlich überhaupt noch benötigt wird, darf aber als fraglich gelten.

Andere Projekte in der Pipeline werden wahrscheinlich noch Jahre auf sich warten lassen. Bis dahin ist damit zu rechnen, dass die Kurse auf (sehr) niedrigem Niveau vor sich hindümpeln werden und es keine größeren neuen Signale zu sehen gibt.

Wo ist der Boden bei der CureVac-Aktie?

Trotz der heutigen Zugewinne stellt sich bei CureVac vor allem die Frage, wann und so die Aktie des Unternehmens endlich ihren endgültigen Boden finden könnte. Bisher zeigt sich bei 20 Euro noch eine gewisse Unterstützung. Wahrscheinlich aber mehr aus psychologischen denn aus fundamentalen oder charttechnischen Gründen.

Es wäre vorschnell, den Titel jetzt schon endgültig und für alle Zeiten abzuschreiben. Schließlich gibt es bei der Finanzierung trotz der Misserfolge im vergangenen Jahr keine Sorgen und die Tübinger werden problemlos weiter an möglichen Sensationen forschen können. Für den Moment jedoch fehlt es an Argumenten, welche die Börsianer in größerer Anzahl zu Zukäufen verleiten könnten.

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