CureVac-Aktie: Als wäre nichts gewesen!

Dass der CureVac-Impfstoff deutlich hinter den Erwartungen zurückgeblieben ist, ist mittlerweile kein Geheimnis mehr. Auch der Bundestagsfraktion der FDP ist das nicht entgangen und eben jener schmeckt es so gar nicht, dass der Bund weiterhin an dem Tübinger Unternehmen festhält.

Daran scheint sich aber so schnell nichts zu ändern. Auf eine kleine Anfrage der FDP antwortete die Bundesregierung damit, dass sich an der bestehenden Strategie nichts ändert. Der Beteiligung an CureVac wird unverändert ein wichtiges Bundesinteresse nachgesagt und auch aus den Förderungen durch das Bundesforschungsministerium werden weiterhin Erfolge erwartet.

Gibt es noch Hoffnung?

Böse Zungen behaupten, dass der Bund mit dieser Strategie schlicht von einem Versagen ablenken wolle. Optimistischere Naturen führen ins Feld, dass trotz der enttäuschenden Studiendaten beim mRNA-Vakzin die Forschung weitergehe und es durchaus noch zu Erfolgen bei Impfstoffen der zweiten Generation kommen könne.

Vollkommen aussichtslos ist die Lage für CureVac tatsächlich nicht. Selbst im besten Fall dürfte es aber noch länger dauern, bis es Erfolgsmeldungen in irgendeiner Art zu hören gibt. Es darf dabei ernsthaft die Frage gestellt werden, inwieweit ein weiterer Impfstoff in einem oder gar zwei Jahren überhaupt noch relevant sein wird.

Die CureVac-Aktie verliert wieder

Kurzfristig besteht lediglich noch die vage Hoffnung darauf, dass der CureVac-Impfstoff doch noch eine Zulassung in der EU erhalten könnte. Sollte es dazu kommen, dürfte das auch der Aktie des Unternehmens weiterhelfen. Die geriet verständlicherweise im Juni enorm unter Druck und halbierte sich in etwa im Wert.

Eine echte Erholung war auch in der abgelaufenen Woche nicht am Horizont zu sehen. Mit Zugewinnen von immerhin 6,5 Prozent ging es zwar in die richtige Richtung. Bereits am Freitag waren aber schon wieder rote Vorzeichen zu sehen. Etwas Rückendeckung erhielt die CureVac-Aktie von den Partnern aus der Produktion, welche allen Widerständen zum Trotz mit der Herstellung des Impfstoffs im großen Stil begonnen haben.

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