Die Börsen haben sich in ihrer Einschätzung der Impfstoffhersteller CureVac und BioNTech deutlich verschätzt. Nach einer massiven Aufwärtsbewegung müssen beide Unternehmen nun Kursverluste verkraften. Während CureVac am Donnerstag einen Rückgang von 4 Prozent verzeichnete, fiel der Verlust bei BioNTech mit 0,3 Prozent moderater aus. Diese Entwicklung spiegelt die überzogenen Erwartungen der Investoren wider.
Überhöhte Erwartungen an mRNA-Krebstherapien
Beide Biotechnologie-Unternehmen forschen intensiv an mRNA-basierten Therapien gegen Krebserkrankungen. Anders als bei präventiven Impfungen handelt es sich hierbei um individualisierte therapeutische Behandlungen, die speziell auf einzelne Patienten zugeschnitten werden. Diese Personalisierung hat erhebliche Auswirkungen auf Produktionsvolumen und Preisgestaltung, wodurch die Absatzmengen deutlich unter denen klassischer Impfstoffe liegen werden.
Realistische Zeitpläne vs. Markteuphorie
Die Entwicklung dieser innovativen Therapien befindet sich noch in frühen Studienphasen. Während ursprünglich bei BioNTech von einer möglichen Markteinführung im Jahr 2027 ausgegangen wurde, sorgten mediale Spekulationen über eine schnellere Zulassung für zusätzliche Kursfantasie. Die Unternehmen selbst hielten sich jedoch mit derartigen Prognosen zurück.
CureVacs Strategische Neuausrichtung
CureVacs jüngste Ankündigung, sich verstärkt auf die Forschungsarbeit zu konzentrieren, wurde vom Markt zunächst fehlinterpretiert als Signal für eine Beschleunigung der Entwicklung. Diese Fehleinschätzung führte zu einem Kursanstieg von über 52 Prozent innerhalb weniger Tage. Ohne weitere positive Unternehmensnachrichten könnte diese Entwicklung sich jedoch als nicht nachhaltig erweisen.
Korrekturpotenzial an den Märkten
Die aktuelle Marktsituation deutet auf ein erhöhtes Korrekturpotenzial hin, besonders bei CureVac. Der extreme Kursanstieg der vergangenen Tage könnte sich in gleichem Maße wieder umkehren, sofern keine fundamentalen Neuigkeiten die aktuelle Bewertung stützen. In diesem Kontext sind auch optimistische Analystenprognosen mit entsprechender Vorsicht zu betrachten.
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