CrowdStrike gehört zu den bekanntesten Namen im Bereich Cybersicherheit. Mit seiner cloudbasierten Falcon-Plattform hat das Unternehmen die klassische Endpoint-Security revolutioniert. Doch nach einem rasanten Aufstieg stellt sich jetzt die Frage: Wie viel Luft nach oben bleibt noch?
Plattformstärke trifft auf steigende Kosten
CrowdStrikes Erfolgsgeheimnis liegt in der Skalierung seines Plattformmodells. Immer mehr Kunden buchen zusätzliche Module – inzwischen nutzen 67 % der Kunden fünf oder mehr Funktionen. Gleichzeitig bleibt die Kundentreue hoch: Mit einer Netto-Umsatzbindungsrate von 112 % und einer Bruttobindung von 97 % setzt CrowdStrike hier Maßstäbe.
Doch unter der glänzenden Oberfläche steigen auch die Kosten. Zwar wuchs das Abo-Geschäft im vergangenen Jahr um starke 31 %, doch die Betriebskosten legten schneller zu. Besonders die Cloud-Infrastruktur und teure Supportmaßnahmen nach einer Störung im Juli 2024 ließen die Bruttomarge auf GAAP-Basis von 78 % auf 75 % sinken.
Freier Cashflow stark – doch der Gewinn lässt auf sich warten
Mit einem Free Cashflow von über 1 Milliarde US-Dollar und einer Marge von 27 % punktet CrowdStrike bei Kapitaldisziplin. Der operative Gewinn auf GAAP-Basis allerdings bleibt schwach: Hohe aktienbasierte Vergütungen in Höhe von 636 Millionen US-Dollar sorgen unterm Strich sogar für einen Verlust.
Für das laufende Geschäftsjahr setzt das Management auf eine Rückkehr zur GAAP-Profitabilität – ein ambitioniertes Ziel angesichts der steigenden Forschungsausgaben und einer schwächeren Neukundendynamik.
CrowdStrike Aktie Chart
Bewertung: Viel Zukunft schon eingepreist
Mit einer Unternehmensbewertung von rund 100 Milliarden US-Dollar und dem 20-fachen des erwarteten Umsatzes handelt CrowdStrike auf einem sportlichen Niveau. Selbst wenn das Ziel von 10 Milliarden US-Dollar jährlich wiederkehrender Umsätze bis 2031 erreicht wird, wäre das Aufwärtspotenzial nach heutigen Maßstäben begrenzt.
Analystenschätzungen gehen davon aus, dass CrowdStrike den Free Cashflow bis 2028 auf über 3 Milliarden US-Dollar steigern könnte. Dennoch: Die Aktie wird bereits so gehandelt, als ob diese Zukunft sicher wäre – eine riskante Wette angesichts starker Konkurrenz durch Branchengrößen wie Microsoft oder Palo Alto Networks.
Kooperation mit Wipro stärkt Marktposition
Ein Lichtblick in der jüngsten Entwicklung ist die neue Partnerschaft mit Wipro. Gemeinsam sollen neue Sicherheitsdienste auf Basis der CrowdStrike-Falcon-Plattform entstehen, inklusive moderner SIEM-Lösungen. Echtzeit-Bedrohungserkennung, Skalierbarkeit und 24/7-Betrieb könnten CrowdStrike helfen, insbesondere im Unternehmensumfeld neue Kunden zu gewinnen.
Risiken bleiben nicht zu unterschätzen
CrowdStrike profitiert zwar von der wachsenden Nachfrage nach Cybersicherheit, doch einige Risiken könnten den Kurs belasten:
- Wettbewerbsdruck: Microsoft, Palo Alto Networks und andere Schwergewichte investieren massiv in KI-basierte Sicherheitslösungen.
- Abhängigkeit von Großkunden: Ein Großteil der Einnahmen stammt von Fortune-500-Unternehmen und staatlichen Aufträgen – bei Ausfällen droht ein deutlicher Verlust bei den jährlich wiederkehrenden Umsätzen.
- Regulatorische Hürden: Strengere Datenschutzvorgaben und Sicherheitsstandards könnten CrowdStrikes Geschäft in einigen Regionen verteuern.
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