Liebe Leser,
erneut ging es gestern ausgesprochen ernüchternd zu – die Wasserstoff-Aktien rund um Ballard Power oder Nel Asa mussten ordentlich Luft ablassen. Nel Asa hat zwar nur 3,3 % abgegeben. Dennoch rasen die Notierungen mittlerweile auf 2 Euro zu. Dies ist in diesem Segment inzwischen ein recht klarer Abwärtstrend, der nicht zu leugnen sei, so Beobachter.
Ballard Power: Schlecht
Das war auch im Segment zu sehen. Ballard Power aus Kanada musste einen Abschlag um mehr als 6 % hinnehmen. Die Aktie von PowerCell Sweden gab gleich 7,6 % nach und Plug Power verabschiedete sich mit dem Abschlag von 7,6 % aus dem Handel.
Der Aufwärtstrend ist nun vorbei. Die berühmte Maus beißt an dieser Feststellung keinen Faden mehr ab. Woran liegt es diesmal?
Nel Asa hat die Jahreszahlen für 2020 vorgelegt. Dabei ist der Umsatz um + 14,4 % geklettert. Ein gutes Ergebnis. Der Auftragsbestand wuchs gleichfalls deutlich an – aber nicht zur Freude der Investoren. Denn unter dem Strich ist auch ein Verlustanstieg um weitere mehr als 30 % gemeldet worden. Nel Asa investiert und investiert also und weitet schlicht die Verluste aus.
Wann ist diese Serie beendet? Nel Asa jedenfalls kann aktuell zwar auf Aufträge aus den USA verweisen. Dort sammelt die Tochter Nel Hydro entsprechende Aufträge ein. Dennoch bleibt derzeit die Skepsis hoch.
Das schlägt sich auf die Stimmung im gesamten Bereich nieder. Verschiedene Unternehmen haben hier bis dato noch einen Aufwärtstrend verteidigen können. Diese Komfortzone ist nun verlassen. Ballard Power musste einen Wechsel in den Abwärtstrend hinnehmen, meinen die technischen Analysten anhand solcher Faktoren wie dem Momentum oder der relativen Stärke.
Ähnlich sieht es auch für die Aktie von ITM Power aus. Der britische Wert fiel jetzt klar unter die Marke von 5 Euro. Der Jahresgewinn ist mit 131 % noch hoch – aber nicht mehr zu vergleichen mit den vormaligen Aufschlägen.
Es deutet Vieles darauf hin, dass der Boom vorbei ist. Wenn Sie in diesem Bereich noch investieren, sollten Sie sich auf hohe Schwankungen einstellen. Möglicherweise werden einige institutionelle Investoren angesichts der scheinbar guten Einstiegsgelegenheiten wieder nachkaufen. Unter dem Strich aber bleibt nun die Befürchtung, es könnte deutlich schneller Gewinnmitnahmen mit fallenden Kursen geben als zuvor.
Dies ist nicht ungewöhnlich – der Wasserstoff- und Brennstoffzellen-Bereich ist wirtschaftlich betrachtet weiterhin hoch defizitär. Erst 2024 ist – bei entsprechender Auftragslage etwa aus den USA und Kanada – wieder mit Gewinnen zu rechnen. Insofern bahnt sich jetzt nur die wirtschaftliche Erkenntnis ihren Weg. In den kommenden Tagen wird die Entwicklung des gesamten Bereiches hochspannend – möglicherweise wird es zu heftigen Schwankungen kommen. Sie schützen sich mit Stop-Loss-Limits.
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