Die Covestro-Aktie verzeichnete am Dienstvormittag ein Plus von 1,53 % auf 54,54 Euro (Stand: 30.07.2024, 11:00 Uhr). Dabei hatte der Leverkusener Kunststoffspezialist zuvor schwache Quartalszahlen veröffentlicht und musste auch bei der Prognose zurückrudern.
Q2 2024: Covestro räumt Ergebniseinbruch ein und kürzt Prognose
Konkret krachte das Betriebsergebnis (EBITDA) im zweiten Quartal um rund 17 % auf 320 Millionen Euro ein. Der Umsatz fiel leicht um 0,8 % auf 3,7 Milliarden Euro. Covestro-Boss Markus Steilemann sprach von einem weiterhin „sehr herausfordernden“ Marktumfeld. Immerhin: Der Manager betonte die „stark gestiegenen Absatzmengen“. Dass der Umsatz trotzdem gefallen ist, hat laut Steilemann vor allem mit dem niedrigeren Verkaufspreisniveau zu tun. Covestro hat also mehr Produkte verkauft, diese allerdings zu einem niedrigeren Preis.
Hinsichtlich des Gesamtjahrs zeigte sich der Spezialchemiekonzern zurückhaltend. Das Management schraubte die EBITDA-Prognose von zuvor 1,6 Milliarden Euro auf nun bis zu 1,4 Milliarden Euro nach unten.
Covestro-Aktie: Möglicher ADNOC-Deal überlagert derzeit alles
Dass die Aktie trotz der schwachen Zahlen und der Gewinnwarnung am Dienstag nicht nachgab, dürfte vor allem mit dem Fokus der Börse auf die mögliche Übernahme durch ADNOC zusammenhängen. Die entsprechenden Gespräche ziehen sich nun schon seit rund einem Jahr hin. Seit Juni 2024 befinden sich die Unternehmen in offiziellen Verhandlungen. Hierfür hat Covestro dem Ölkonzern aus Abu Dhabi kürzlich seine Bücher geöffnet.
Covestro-CFO Christian Beier sagte nun am Dienstag, dass die Verhandlungen Fortschritte machten und die Gespräche konstruktiv geführt würden. Unklar blieb, wann es zu der Causa ein Update geben wird. Derzeit liegt der Angebotspreis von ADNOC für eine Covestro-Aktie bei 62 Euro. Zur Erinnerung: Am Dienstagvormittag notierte der Titel bei 54,54 Euro. Den Aktionären würde demnach also eine satte Prämie winken.
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