CoreWeave startet an der Börse – KI-IPO mit Dämpfer

CoreWeave geht mit einer Bewertung von 19 Mrd. Dollar an die Nasdaq – deutlich unter Plan. Was hinter dem gedämpften KI-IPO steckt.

Auf einen Blick:
  • CoreWeave sammelt 1,5 Mrd. Dollar ein – deutlich unter der ursprünglichen Zielspanne
  • Börsengang gilt als Stimmungstest für KI-Infrastrukturaktien
  • Umsatz boomt, Verluste ebenfalls – Microsoft ist wichtigster Kunde

CoreWeave ist kein klassisches Tech-Start-up. Das US-Unternehmen gilt als einer der wichtigsten Infrastruktur-Anbieter für Künstliche Intelligenz (KI) und betreibt spezialisierte Cloud-Rechenzentren, die vor allem auf Nvidia-Hardware basieren. Jetzt ging das Unternehmen an die Börse – allerdings unter weniger glänzenden Vorzeichen als zunächst erhofft.

IPO mit gebremstem Optimismus

Statt der ursprünglich geplanten Preisspanne von 47 bis 55 US-Dollar lag der endgültige Ausgabepreis nur bei 40 Dollar je Aktie. Auch das Volumen wurde gekürzt: Statt 49 Millionen verkaufte CoreWeave lediglich 37,5 Millionen Aktien. Das Unternehmen nimmt damit rund 1,5 Milliarden Dollar ein, was einer Bewertung von rund 19 Milliarden Dollar entspricht – deutlich unter den anfänglich angestrebten bis zu 32 Milliarden.

Kurskorrektur im KI-Fieber

Der reduzierte Börsengang deutet auf eine gewisse Ernüchterung bei Anlegern hin. Die Euphorie rund um KI-Aktien hat zuletzt spürbar nachgelassen. Bedenken über eine Überhitzung des Sektors, verbunden mit schwachen Kursentwicklungen bei Nvidia und anderen KI-Werten, haben die Nachfrage gebremst. Hinzu kommt der Konkurrenzdruck aus China, wo Unternehmen wie Alibaba immer günstigere und leistungsfähigere KI-Modelle ankündigen.

Starkes Wachstum – aber tiefrote Zahlen

Im Geschäftsjahr 2024 konnte CoreWeave seinen Umsatz auf 1,92 Milliarden Dollar steigern – ein Plus von über 700 %. Gleichzeitig wuchs jedoch auch der Verlust: unterm Strich stand ein Minus von 863,4 Millionen Dollar. Fast zwei Drittel des Umsatzes kamen von einem einzigen Kunden: Microsoft. Weitere 15 % der Erlöse stammten von Nvidia selbst. Diese enge Abhängigkeit birgt Risiken – besonders, da Microsoft laut Berichten geplante KI-Rechenzentren prüft oder streicht.

Nvidia bleibt an Bord – und stützt mit Kapital

Nvidia hält bereits rund 6 % an CoreWeave und beteiligte sich laut Medienberichten erneut mit 250 Millionen Dollar am IPO. Die enge Verbindung zum wichtigsten KI-Chip-Hersteller bleibt damit bestehen – ein strategischer Vorteil, aber auch ein potenzielles Klumpenrisiko.

Ein Test für den KI-Markt

Der Börsengang von CoreWeave gilt als Gradmesser für das Anlegervertrauen in den KI-Infrastrukturmarkt. Trotz zurückhaltender Nachfrage konnte das Unternehmen signifikante Mittel einsammeln – ein Erfolg, wenn auch nicht mit dem ursprünglich erhofften Glanz. Jetzt muss sich zeigen, ob das Vertrauen in das Geschäftsmodell Bestand hat – oder ob CoreWeave ein erstes Opfer einer überdrehten KI-Erwartung wird.

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