Bei Conti hätten die Geschäfte in den ersten 9 Monaten besser laufen können. Während der Umsatz um 1,4% zulegte, verringerte sich das operative Ergebnis um 9,5% und die Umsatzrendite von 6,8 auf 6,6%. Das Marktumfeld hat sich eingetrübt. Insbesondere in Europa und in China ist die Produktion von Pkws und leichten Nutzfahrzeugen im 3. Quartal zurückgegangen. China und Europa zusammen stehen mittlerweile für mehr als die Hälfte der globalen Fahrzeugproduktion. Angesichts der Marktschwäche in beiden Regionen ist das leichte Umsatzwachstum ein gutes Zeichen.
Auch der Auftragseingang für Automobilelektronik liegt mit knapp 30 Mrd € fast auf dem hohen Vorjahresniveau. Der Umsatz der Automotive Group ist organisch um 1,7% gewachsen – und damit mehr als 4 Prozentpunkte stärker als der Markt bzw. die weltweite Fahrzeugproduktion, die um etwa 2,5% zurückging. Sollte dieser negative Trend anhalten sieht Conti Risiken, den prognostizierten Umsatz für 2018 von 44,5 Mrd € zu erreichen.
In Europa fiel auch die Umstellung auf den neuen Abgas- und Verbrauchsstandard WLTP ins Gewicht, der bei vielen Autobauern nicht reibungslos verlief. Mit Kostensenkungen steuert Conti dagegen. In der Sparte ContiTech wurde ein Sparprogramm aufgelegt, um den Bereich auf eine Umsatzrendite von 10% zu bringen. 2020 sollen die Maßnahmen 150 Mio € an Einsparungen bringen.
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