Die Aktie des größten chinesischen Produzenten von Lithium-Ionen-Akkumulatoren hat sich seit Jahresbeginn mehr als verdoppelt. Der Boom in der EV-Branche heizte die Nachfrage sowie die Preise von Lithium an. Die gestiegenen Rohstoffpreise drücken allerdings auf die operative Marge des weltweit größten Batterieherstellers, weshalb der Konzern in der vergangenen Woche eine günstigere Alternative vorstellte.
Die günstige Natrium-Ionen-Batterie
Am letzten Donnerstag präsentierte das Unternehmen die erste Generation einer Natrium-Ionen-Batterie. Diese weist zwar eine geringere Dichte als herkömmliche Lithium-Ionen-Zellen auf, allerdings werden für die Produktion dieser Batterie deutlich günstigere Rohstoffe verwendet. Zugleich stellte das Unternehmen eine Kombinationslösung vor, welche neben den Natrium-Ionen-Zellen auch Lithium-Ionen-Zellen in ein Gehäuse integrieren kann. Dies soll den Mangel an Energiedichte der ersteren ausgleichen und gleichzeitig deren Vorteile erhalten. Zu diesen Vorteilen gehört die starke Performance bei niedrigen Temperaturen sowie die schnelle Aufladung und die bereits angesprochene Anpassungsfähigkeit.
Der Faktor Rohstoffkosten
Der Grund für die Neuentwicklung ist neben den technischen Vorteilen der günstigere Preis der Anschaffungsmaterialien. Während sich der Preis für Lithiumkarbonat in diesem Jahr bereits verdoppelte, erreichte auch der Preis von Nickel ein Fünfmonatshoch. Der Expertengruppe Fitch Solutions zufolge werden die Preise für Lithium auch in den kommenden zwei Jahren weiter steigen.
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