Es herrscht schlechte Laune an der Börse und auch bei der Commerzbank wird die Gelegenheit von manch einem genutzt, um Gewinne in die Tat umzusetzen. Nachdem die Aktie zuletzt neue Jahreshöchststände erreichte, bot sie sich dafür aber auch regelrecht an.
Kurz vor dem Wochenende sorgte die Commerzbank für die jüngsten guten Neuigkeiten. Rund zwei Wochen vor der Zahlenvorlage gab es schon mal einen Vorgeschmack. Kurz und knapp: Mit einem Nettogewinn von 2,7 Milliarden Euro konnte 2024 wohl ein neuer Rekord aufgestellt werden. Das soll genutzt werden, um die Dividende auf 0,65 Euro je Aktie anzuheben und weitere Aktienrückkäufe in Gang zu setzen.
Die Commerzbank hat einen Plan
Es ist davon auszugehen, dass die Commerzbank zur Verteidigung gegen die Übernahmeavancen die Anteilseigner ganz bewusst umgarnt. Jenen kann dies nur recht sein. Nachdem es nun in nur sechs Monaten mit dem Kurs um etwa 40 Prozent bergauf ging, konnte manch einer richtig Kasse machen.
Commerzbank Aktie Chart
Um 1,7 Prozent gab die Commerzbank-Aktie heute im frühen Handel nach, was dramatischer klingt, als es eigentlich ist. Das Papier folgt damit weitgehend dem Beispiel des DAX und kommt charttechnisch nicht einmal in die Nähe nennenswerter Unterstützungen. Der sehr ansehnliche Aufwärtstrend darf daher weiterhin als aktiv gelten. Allerdings hat die Commerzbank-Aktie so ihre eigenen Tücken.
Eine spekulative Angelegenheit
Es lässt sich nicht leugnen, dass die Übernahmepläne von UniCredit und Gegenmaßnahmen der Commerzbank mittlerweile beim Aktienkurs den Ton angeben. Das mag für den Moment eine erfreuliche Angelegenheit sein. Sollen die Erwartungen der Aktionäre aber eines Tages enttäuscht werden, könnte es auch schnell in die entgegengesetzte Richtung gehen. Trotz einer fundamental hervorragenden Entwicklung bleibt die Commerzbank-Aktie eine nicht ungefährliche Angelegenheit mit vielen Unwägbarkeiten.
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