Eine Fusion zwischen Commerzbank und Deutscher Bank scheint greifbarer zu werden – zumindest wenn es nach Äußerungen von CoBa-Chef Martin Zielke geht. Wie die Nachrichtenagentur Reuters am Freitag mitteilte, sei der Manager der Auffassung, dass „eine starke und fokussierte Investmentbank“ eine sinnvolle Ergänzung zum Firmen- und Privatkundengeschäft der Commerzbank sein könne. Reuters beruft sich hierbei auf einen anonymen Insider.
Schon am Donnerstag hatten Insiderquellen mitgeteilt, dass auch Deutsche Bank-Boss Christian Sewing viele gute Gründe für eine Fusion sehe, aber noch mehr Fakten für eine Entscheidung wolle. Trotz dem gegenseitigen Liebäugeln sind beide Bankchefs noch mit deutlichem Widerstand konfrontiert – beispielsweise von Seiten einiger Großaktionäre und Gewerkschaften.
Zielke will „Zeit der Unsicherheit“ so kurz wie möglich halten
In einem Brief wandte sich Zielke laut Reuters-Informationen auch an seine 49.000 Mitarbeiter. Darin schrieb er, dass die Commerzbank in ihrem Firmen- und Privatkundengeschäft in den letzten Jahren viel erreicht habe. „Von daher habe ich eine sehr klare Vorstellung, wie wir unser Geschäft sinnvoll weiter entwickeln können. Deswegen führen wir Gespräche mit der Deutschen Bank“, so der CoBa-Chef. „Wir werden die Zeit der Unsicherheit, die durch die Sondierung entsteht, so kurz wie möglich halten und hart dafür arbeiten, schnell zu einem Ergebnis zu kommen.“
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