Die Aufwärtsbewegung der Commerzbank-Aktie scheint derzeit kaum zu stoppen. Auch am Donnerstag legte der DAX-Titel um über ein Prozent zu und beendet den Handelstag auf einem neuen 13-Jahreshoch. Inzwischen trennt die Commerzbank-Aktie nicht mehr viel von einem Kurs über 20 Euro. Was treibt die Bankaktie in immer neue Höhen?
Große Ziele
Die Commerzbank gibt sich dieser Tage neue Ziele, um ihren Aktienkurs weiter nach oben zu treiben. Das Management verfolgt das klare Ziel, dadurch eine Übernahme für die italienische Unicredit so teuer wie möglich zu machen. Möglicherweise so teuer, dass die Großbank aus Mailand von einer Übernahme ganz absieht.
Deshalb will die Commerzbank nun drastisch ihre Kosten drücken. 3.900 Vollzeitstellen sollen bis 2027 wegfallen, davon 3.300 in Deutschland. Gleichzeitig soll Personal an günstigeren Auslandsstandorten aufgebaut werden, beispielsweise für Stabsfunktionen wie Kommunikation und Gebäudemanagement.
Durch die Kosteneinsparungen will die Commerzbank ihren Überschuss innerhalb der nächsten vier Jahren von 2,7 Milliarden Euro auf 4,2 Milliarden Euro steigern. Die Eigenkapitalrendite soll im gleichen Zeitraum von 9,2 auf 15 Prozent erhöht werden.
Um die Aktionäre davon abzuhalten, ein etwaiges Kaufangebot durch die Unicredit anzunehmen, hält ihnen die Commerzbank eine große Karotte vor die Nase. Die Dividende soll von 35 auf 65 Cent erhöht werden. Im laufenden Jahr will die deutsche Privatbank über 100 Prozent ihres Überschusses an die Anteilseigner ausschütten.
Kommt die Übernahme?
Die Unicredit kontrolliert inzwischen direkt und indirekt 28 Prozent der Commerzbank-Aktien. Ab einem 30-Prozent-Anteil wäre sie zur Abgabe eines Pflichtangebots an die Aktionäre verpflichtet.
Das ist allerdings frühestens zum Ende des Jahres oder Anfang kommenden Jahres zu erwarten. Davor will die Unicredit für eine Übernahme der Commerzbank bei der neuen deutschen Bundesregierung werben.
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