Am Freitag beendete die Commerzbank-Aktie die Handelswoche auf einem neuen 10-Jahreshoch. Doch am Montag ging es für die Bank erstmal um knapp zwei Prozent bergab. Machen sich Anleger Sorgen, dass die Übernahme durch die UniCredit doch nicht klappen könnte?
Ein irritierter Finanzminister
Diese Sorgen sind nicht ganz unberechtigt, denn sowohl Bundeskanzler Scholz als auch Finanzminister Lindner zeigten sich in den letzten Tagen irritiert über das Vorgehen der italienischen Bank, sich ohne das Wissen des Bundes weitere Commerzbank-Aktie auf dem Kapitalmarkt zu sichern. Lindner sprach von einem irritierenden Vorgehen.
Eine Übernahme verhindern kann und will die Bundesregierung allerdings nicht. Der Finanzminister sagte, dass es nun Aufgabe des Vorstandes und des Aufsichtsrates sei, wie sich die Commerzbank nun aufstelle.
Für die Bank wäre das Zusammengehen mit der UniCredit ein zukunftsweisender Schritt. Die Commerzbank ist im internationalen Geschäft viel zu klein, um mit europäischen und amerikanischen Großbanken Schritt zu halten. Das Aufgehen im UniCredit-Konzern könnte der CoBa wesentlich mehr Handlungsmöglichkeiten im grenzüberschreitenden Business geben.
Wie viel zahlt die UniCredit?
Die große Frage ist nun, wieviel die UniCredit bereit ist, für weitere Aktienpakete der Commerzbank zu bezahlen. Anleger tun wahrscheinlich gut daran, nicht auf eine zu hohe Übernahmeprämie zu spekulieren. Zudem könnte sich auch noch das Commerzbank-Management gegen eine Übernahme stellen. Ein derartiger Schritt würde die Situation der Bank erheblich verkomplizieren.
Commerzbank-Aktie: Kaufen oder verkaufen?! Neue Commerzbank-Analyse vom 24. November liefert die Antwort:
Die neusten Commerzbank-Zahlen sprechen eine klare Sprache: Dringender Handlungsbedarf für Commerzbank-Aktionäre. Lohnt sich ein Einstieg oder sollten Sie lieber verkaufen? In der aktuellen Gratis-Analyse vom 24. November erfahren Sie was jetzt zu tun ist.