Das vergangenen Jahr hat die Commerzbank bereits mit einem Rekordgewinn abschließen können. Dem Konzern ist aber sehr bewusst, dass dies nicht ausreichen wird, um die Aktionäre dauerhaft bei der Stange zu halten. Genau das ist jedoch wichtig, um sich gegen die Übernahmeversuche von UniCredit zu wehren.
Dementsprechend stellt die Commerzbank nun noch einmal steigende Gewinne in Aussicht. Von den zuletzt 2,7 Milliarden Euro soll der Überschuss bis 2028 auf 4,2 Milliarden Euro anschwellen, ließ das Frankfurter Geldhaus kürzlich mitteilen. Dafür sorgen sollen auch weitere Sparmaßnahmen inklusive eines weitreichenden Stellenabbaus in Deutschland.
Die Commerzbank setzt den Rotstift an
Insgesamt will die Commerzbank bis 2028 3.900 Vollzeit-Stellen streichen. Von den rund 20.000 Angestellten in Deutschland sollen 3.300 und damit mehr als 15 Prozent betroffen sein. Anvisiert wird der Abbau in erster Linie in der Zentrale in Frankfurt, wo beispielsweise Stellen im Backoffice wegfallen sollen.
Gleichzeitig will die Commerzbank an anderer Stelle auch Personal einstellen, etwa bei der polnischen Tochter mBank. Unter dem Strich soll die Anzahl der weltweit 36.700 Vollzeitkräfte so konstant bleiben, wobei die Kosten aber aufgrund der Standortverhältnisse potenziell weiter sinken könnten. Unter Beweis stellen will Commerzbank-Chefin Bettina Orlopp damit letztlich, dass die Commerzbank auf eigenen Füßen stehen und Wachstum generieren kann.
Das macht Eindruck
Commerzbank Aktie Chart
Die Reaktionen auf die neuen Pläne fielen sehr positiv aus. Die Commerzbank-Aktie konnte heute Morgen bei 19,52 Euro ein frisches 52-Wochen-Hoch erreichen und der Aufwärtstrend bleibt intakt. Allerdings spielt die von UniCredit vorangetrieben Übernahme dabei klar eine Rolle. Nicht wenige Anleger dürften auf satte Aufschläge bei einem konkreten Angebot hoffen und setzen darauf, dass derzeit der Preis in die Höhe getrieben wird. Das ist eine nachvollziehbare Anlagestrategie, die allerdings auch in einer Enttäuschung enden kann.
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