Die Commerzbank überraschte am Montag die meisten Händler und Beobachter mit einem kräftigen Aufwärtsschwung in Höhe von fast 3 %. Damit hat die Aktie erneut die vormals wichtige Obergrenze von 7 Euro überkreuzt. Die Kurse könnten mit demselben Schwung auch weiter nach oben laufen. Wahrscheinlich ist dies indes nicht.
Keine guten Voraussetzungen
Das größte Bedenken bleibt wirtschaftlicher Natur. Der Konzern soll mit der Deutschen Bank fusionieren, wenn es nach Meinung der Politik um Finanzminister Olaf Scholz geht. Damit aber würde die Aktie in den kommenden Monaten unter den Druck geraten, dass die Deutsche Bank möglicherweise zu einem Haftungsfall wird. Zudem werden die Synergieeffekte einer solchen Fusion weiterhin bezweifelt.
Insofern sind hier die Börsenampeln rot. Wirtschaftlich betrachtet spricht vieles für eine fallende Notierung.
Technische Analysten erwarten einen weiter fallenden Kurs. Denn die Aktie ist in einen massiven Abwärtstrend geraten. Der GD200 als langfristig wichtiges Trendsignal ist weiterhin mehr als 15 % entfernt. Insofern sind die Notierungen übergeordnet auf dem Weg nach unten. Vorsicht. Erst ab Kursen von 8 Euro oder darüber würden technische Analysten wieder grünes Licht für die Investition in ein solches Papier geben.
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